Verwaltungsunterlagen (u.a. zu Schulgeschichte und Arbeit in der DDR), ausgewähle Studierendenarbeiten, viele Fotografien
1892 als II. Handwerkerschule Berlin gegründet, entwickelte sich die Einrichtung im Laufe der Zeit zunehmend in Richtung Werbung und Gestaltung. 1932 erfolgte die Umbenennung in Fachschule für das graphische Gewerbe der Stadt Berlin – Höhere graphische Fachschule der Stadt Berlin. In den Jahren 1932 bis 1945 wurde die Schule gefördert und politisch u.a. durch das Einsetzen einer nationalsozialistischen Studentengruppe vereinheitlicht.
Nach der Zerstörung der Gebäude im Februar 1945 teilte sich die Schule 1949 auf: Der nach West-Berlin gezogenen Teil wurde unter Leitung des Gebrauchsgrafikers und damaligen Direktors Ulli Huber zur Meisterschule für Grafik, Druck und Werbung (Bestand 18), der im Osten verbliebene Teil zur Fachschule für Werbung und Gestaltung. 1950/51 folge ein Umzug nach Berlin-Oberschöneweide und 1955 die Fusion mit mehreren Berliner Schulen (u.a. Fachschule für dekorative Malerei Berlin, Fachschule für angewandte Kunst Potsdam und Abteilungen der Kunsthochschule Berlin), ab dann gab es auch eine Ausenstelle in Potsdam.
1991–1993 wurde die Schule abgewickelt, da bemühungen eine neue Fachhochschule zu gründen oder die Schule in eine bereits bestehende FH zu integrieren fehlschlugen.
Bis zur Abwicklung trug die Schule verschiedene Namen:
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ab 1892: II. Handwerkerschule Berlin
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ab 1922/23: Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin
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ab 1982: Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin Ost
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ab 1932: Fachschule für das graphische Gewerbe der Stadt Berlin – Höhere graphische Fachschule der Stadt Berlin
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ab 1938: Schule der Reichshauptstadt Berlin für das graphische Gewerbe
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ab 1939: Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe, Fachschule der Reichshauptstadt
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ab 1948: Meisterschule für Graphik und Buchgewerbe von Groß-Berlin
//Teilung der Schule//
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ab 1952: Fachschule für Grafik, Druck und Werbung
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ab 1955: Fachschule für angewandte Kunst Berlin
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ab 1967: Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin
Jahre: ca. 1890–1995
Umfang: ca. 56lfm
Status: ╳ nicht erschlossen (Finbuch mit vorarchivalischer Verzeichnung ist vorhanden)