Mensch, Maschine! Musik!

Dirigieren: Das menschliche Metronom? Konzert mit der Magdeburgischen Philharmonie – crescendo

(c) Sonja Kardolsky und (c) Ned Dymoke

Maschinen werden als Hilfsmittel eingesetzt und übernehmen Stück für Stück Aufgaben, die vorher Menschen zukamen. In der Musik ist ein prominentes Beispiel das Metronom, das Übenden die richtigen Tempo-Vorgaben durch kontinuierliches Klicken vermittelt.

Was Zuhause fürs Üben genutzt wird – und auch im Rahmen des Abschlusses des Festivals selbst als Hauptakteur auf die Bühne des Konzertsaals gelangt – wird klassischerweise im Aufführungskontext von der dirigierenden Person verkörpert. Welche Kluft aber zwischen Mensch und Maschine steht und welche Aspekte der Mensch am Pult zusätzlich zu seiner Vorgabe des Tempos mitbringt, das wird in diesem Konzert verdeutlicht. Ist musikalische Interpretation auch eine Darstellung von unerwarteten Tempo- und Ausdrucksänderungen, die mit Maschinen so niemals erreicht und an ein Orchester vermittelt werden könnten? Exemplarisch folgt das Publikum diesen Gedanken anhand von allseits bekannten Werken der Orchesterlitertatur. Am Pult stehen Studierende der Dirigierklasse der UdK Berlin, dem Taktstock folgt die Magdeburgische Philharmonie.

Ludwig van Beethoven: „Egmont” Ouvertüre für Orchester op. 84
Camille Saint-Saëns: „Le rouet d’Omphale“ op. 31
Pjotr I. Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia”
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

Magdeburgische Philharmonie / Philip Hildebrand, Sebastian Zinca, Leitung

crescendo ist für alle offen! Deshalb finden alle Konzerte zu freiem Eintritt statt.
Kostenlose Reservierungen sind hier möglich.

Die UdK Berlin engagiert sich für Menschen in Not. In diesem Jahr gehen die Spenden des Festivals bis zur Hälfte an die „Aktion Deutschland Hilft“ und kommen den Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien zugute.

Info

Künstlerisches Betriebsbüro der Fakultät Musik
kbb_ @udk-berlin.de