crescendo zu Gast in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche!

Die Orgel steht im Mittelpunkt dieses Konzerts: Mit ihrer komplexen Mechanik ist sie eine Maschine ihrer ganz eigenen Art und die für sie geschriebene Literatur ebenso faszinierend wie das Instrument selbst. Auch Jubilar Max Reger teilte diese Faszination – seine Orgelwerke dürfen im Festival-Programm selbstverständlich nicht fehlen. Seine Choralfantasie Hallelujah! Gott zu loben erklingt neben dem Klaviertrio Nr. 1, das von Professor*innen der UdK Berlin interpretiert wird.

Zudem wird ein echtes Novum zelebriert: Die Schuke-Orgel in der Kirche wurde mittlerweile um acht Subwoofer erweitert, damit auch die tiefsten Register hörbar werden. Das Programm wird durch Ligetis bekanntestes Orgelwerk Volumina ergänzt, das in seiner Anlage als Klangraumkomposition von den klassisch strukturierenden Elementen Melodie und Rhythmus entkoppelt ist. Es spielt mit den Besonderheiten der Mechanik – u. a. der Windversorgung der Orgelpfeifen durch einen Motor – indem dieser sukzessive an- bzw. abgeschaltet wird. Auch Rachmaninow darf an diesem Abend nicht fehlen: Zwar wird sein Name wohl meist mit großen Klavierwerken assoziiert, seine Liedkompositionen sind jedoch mindestens ebenso vielfältig. Aaron Selig, in der Vergangenheit bereits als Solist in Mozarts Requiem an der Berliner Staatsoper zu erleben, wird einige seiner Lieder präsentieren. In Rachmaninows Cellosonate begegnen sich Klavier und Cello auf Augenhöhe und wechseln sich in virtuosen Läufen immerzu ab. Am Cello brilliert dabei der erst im letzten Jahr mit dem 1. Preis des George Enescu-Wettbewerbs prämierte Benjamin Kruithof aus der Klasse von Prof. Jens Peter Maintz.
 

Max Reger: Klaviertrio Nr. 1 h-Moll op. 2
Max Reger: „Hallelujah! Gott zu loben“ op. 52/3
Sergej Rachmaninow: Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19
Sergej Rachmaninow: Lieder
György Ligeti: Volumina für Orgel

Nora Chastain, Violine / Hartmut Rohde, Viola / Benjamin Kruithof, Violoncello / Aaron Selig, Gesang / Nadal Roig i Serralta, Marco Heise, Dimitar Dimitrov, Orgel / Ana Bakradze, Evgeny Nikiforov, Björn Lehmann, Klavier