Hyper-Incubation – Ausstellung
Junge Kunst aus Berlin im Kunstraum Potsdamer Straße des Kulturwerks Berlin
Jemandes Ort wird gefunden. Die Fundstücke wurden gesammelt, geordnet und archiviert, ihr Fundort kartographiert und für uns festgehalten. Simon Gilmer, Annika Horn und Josef Schneble behaupten kühn, Forscher zu sein, und in der Betrachterin, die schaut, entsteht der Fundort erneut. Wer lebt im inkubatorischen Nest, das jemand gebaut hat, um einem Außen zu entrinnen? Was findet man dort, wo jemand sich eingerichtet hat, die eigenen Bedürfnisse besser zu stillen? Das Nest ist gemütlich und rein: Maximale Geborgenheit für ein dürftiges Herz, der Quasi-Inkubator ausstaffiert mit sauberen Ritualen und optimalem Komfort.
Der Ausstellungsraum beherbergt das Archiv dieser simulakrischen Forschung. Gleichzeitig birgt er eine tückische Offenbarung: Etwas stimmt nicht mit ihm, seiner Architektur wurde etwas hinzugefügt, das ihn selbst zum Inkubator, und seine Besucherinnen zu Bewohnern eines Scheins werden lässt.
Künstler*innen: Josef Schneble, Annika Horn, Simon Gilmer
https://www.stw.berlin/kalender/hyper-incubation.html
Info
Claudia Brieske
C.Brieske @stw.berlin