Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung

Informationen zur Gesamtheit der Forschungsthemen und -projekte am Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung finden Sie hier auf der eigenen Forschungsseite des IGTG.
Nachfolgend eine Projektauswahl:

Quelle: Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung

1. Autonomie und Funktionalisierung – eine ästhetisch-kulturhistorische Analyse der Kunstbegriffe in der bildenden Kunst in Berlin von den 1990er Jahren bis heute

Wie haben sich künstlerische Praxen, wie hat sich der Kunstbegriff in der Zeit seit 1989 bis heute geändert? Welche Rolle spielten dabei konkrete historischen Umstände der politischen Wende? Im Fokus der Fragestellung nach dem Verhältnis von Autonomie und Funktionalisierung steht die Entwicklung der Berliner bildenden und performativen Künste im Vergleich mit Entwicklungen in London, Wien und Warschau seit den 1990er Jahren.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Judith Siegmund (Theorie der Gestaltung/Ästhetische Theorie/Gendertheorie, Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung, UdK Berlin) wird dieses Forschungsvorhaben ab Januar 2017, gefördert durch die Einstein Stiftung Berlin, mit Kooperations-und Forschungspartner und Forschungspartnerinnen aus verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen sowie künstlerischen Disziplinen zusammen forschen.

Mehr Informationen finden Sie hier.

2. Architektur der Verkörperung

Dr. Alex Arteaga, Mitbegründer und Leiter der Auditory Architecture Research Unit und Leiter des Teilbereichs Auditive Architektur im Masterstudiengang Sound Studies am UdK Berlin Career College, wird ab Herbst 2014 das Projekt „Architektur der Verkörperung” als Einstein Junior Fellow an der UdK Berlin realisieren. Erforscht wird der Einfluss einer gebauten Umgebung auf die Verkörperung – also auf den Prozess, in dem Menschen durch Interaktion mit ihrer Umwelt die Welt und zugleich sich selbst als Subjekt hervorbringen und wahrnehmen.

Architektur der Verkörperung ist als ein Netzwerk autonomer Projekte strukturiert. Die Ergebnisse dieser Projekte sind nicht als Erklärungen für eine mögliche Architektur der Verkörperung zu verstehen, sondern vielmehr als Markierungen, die eine erste Geographie dieses neuen Terrains konfigurieren. Architektur der Verkörperung wird am Zentralinstitut für Weiterbildung (Auditory Architecture Research Unit und Sound Studies) und am Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung der Universität der Künste Berlin realisiert.

Leitung: Prof. Dr Alex Arteaga, ortega_ @auditive-architektur.de  

Förderer: Einstein Stiftung

Laufzeit: November 2013 bis Oktober 2016

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3. Architektur und neue Medien. Die Bedeutung digitaler Technologien für die Entwurfs- und Baupraxis der 1990er Jahre

Seit das Computer Aided Design die Praxis der Architektur grundlegend verändert hat, stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten und Grenzen digitales Entwerfen bietet. Die experimentellen Ansätze der 1990er Jahre haben die Entwicklungen des digitalen Entwerfens entscheidend geprägt. In ihren Theorien und Entwurfsmethoden beanspruchten Architekten, das Verhältnis von Mensch und Natur/Umwelt durch den Einsatz von digitalen Technologien neu zu bestimmen. Das Projekt will anhand von ausgewählten Positionen des architektonischen Entwerfens zeigen, wie digitale Werkzeuge, Praktiken, Bürologistik und Terminologien bei der Entwicklung von digitalen Entwurfsprozessen und der damit zusammenhängenden Theoriebildung zusammenspielten und in welcher Weise sie das Verständnis der Entstehung und Umsetzung von Architekturentwürfen veränderten. Dabei spielt eine entscheidende Rolle, welche unterschiedlichen Formen des Wissens in Entwurfsprozesse einfließen.

Leitierin: Dr. Nathalie Bredella

Geldgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), DFG-Projekt "Eigene Stelle"

Förderdauer: 1. Förderperiode 2012–2014; 2. Förderperiode 2014–2016

Weitere Informationen unter www.bredella.com

4. Publikationsprojekt: Zeitschrift für Medienwissenschaft

Die Zeitschrift für Medienwissenschaft (ZfM) erscheint halbjährlich im Verlag diaphanes Zürich-Berlin und wird herausgegeben von der Gesellschaft für Medienwissenschaft.

Medienwissenschaft zu betreiben bedeutet, sich immer wieder zu fragen, was die Voraussetzungen und Bedingungen der eigenen Forschung sind. Die Medialität von Dingen und Ereignissen wird häufig erst in der Beschäftigung mit ihrer Theorie und Geschichte, ihrer Technik und Ästhetik freigelegt. In diesem Sinne betreibt die ZfM eine kulturwissenschaftlich orientierte Medienwissenschaft, die Untersuchungen zu Einzelmedien aufgreift und durchquert, um nach politischen Kräften und epistemischen Konstellationen zu fragen.

Unter dieser Prämisse sind Verbindungen zu internationaler Forschung ebenso wichtig wie die Präsenz von WissenschaftlerInnen verschiedener disziplinärer Herkunft. Die ZfM bringt zudem verschiedene Schreibweisen und Textformate, Bilder und Gespräche zusammen, um der Vielfalt, mit der geschrieben, nachgedacht und experimentiert werden kann, Raum zu geben.

Redaktion: Ulrike Bergermann, Daniel Eschkötter, Petra Löffler, Kathrin Peters (Leitung), Erhard Schüttpelz, Stephan Trinkaus, Thomas Waitz, Brigitte Weingart
Redaktionsassistenz: Michaela Richter

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Zur Homepage der Zeitschrift für Medienwissenschaft

5. Forschungsstelle Gartenkultur und Freiraumentwicklung

Die Forschungsstelle Gartenkultur und Freiraumentwicklung existiert seit 1985 an der UdK Berlin. Im Rahmen dieser Forschungsstelle werden verschiedene Forschungsprojekte realisiert:

1. Bürgerliche Privatgärten in deutschen Landen um 1800 – Gestalt, Funktion und Bedeutung im Kontext des gesellschaftlichen Umbruchs - bearbeitet von Johanna Söhnigen, Antragsteller: Prof. Dr. Gert Gröning, DFG gefördert, 2006-2015

2. Erarbeitung eines kommentierten Findbuches zum schriftlichen und planerischen Nachlass des Gartenarchitekten Gustav Allinger (1891–1974) - bearbeitet von Dr. Dietmar Land, Antragsteller: Prof. Dr. Gert Gröning, DFG gefördert, 2008-2013

3. Die Gartentheorie des kursächsischen Hofbaumeisters Friedrich August Krubsacius (1718-1789) -
bearbeitet von Dipl.-Ing.Thomas Kuhn, Antragsteller: Prof. Dr. Gert Gröning, DFG gefördert, 2009-2013

4. Lehre in der Gartenkultur des 20. Jahrhunderts am Beispiel der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem (LuFA) - bearbeitet von Janin Gutermann, Antragsteller: Prof. Dr. Gert Gröning, DFG gefördert, 2008-2011

Weitere Informationen zur Forschungsstelle finden Sie auf der IGTG-Institutsseite