Labor-Gespräch mit Monica Bonvicini über künstlerische Produktion, Wissens- und Gender-Politiken

18.12.2020 - 11:00 – 12:30 Uhr [online] 
 

Im Rahmen des Aktionstags #4GenderStudies lädt das DFG-Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“ zu einem 90-minütigen online- Gespräch mit der Künstlerin Monica Bonvicini ein, das in der Veranstaltungsreihe IM LABOR: Gespräche über künstlerische Praxis stattfindet.
 

Eine Teilnahme an dem Gespräch ist möglich, doch ist eine Anmeldung dringend erforderlich. Die Teilnehmer*innenzahl wird beschränkt sein. Vor der Sitzung erhalten alle Interessierten einen Link zum Online-Konferenztool. Bitte melden Sie sich bis zum 15. Dezember an, indem Sie eine E-Mail an Sarah Hampel s.hampel_ @udk-berlin.de schreiben.

Quelle: @ afg (2020)

In der skulptural-installativen Arbeit von Monica Bonvicini spielen Gender-Aspekte von Material und Sprache, Sexualität und Macht, Kunstgeschichte und Architektur, Partizipation und Performanz, Atmosphäre und Klima seit den 1990er Jahren eine bestimmende Rolle. Ausgehend hiervon erkundet das Gespräch die Politiken des Wissens, der Mittel, Verfahren und Beziehungen, die die Produktion von Bonvicinis Arbeiten durch Recherche und Konzeption, Entwurf und Konstruktion, Ausstellung und Rezeption prägen. Das Gespräch wird von den Mitgliedern des DFG-Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“ geführt. Das transzdisziplinäre Kolleg erforscht die Bedeutung Künste bei der Produktion und Verbreitung unterschiedlicher Wissensformen.
 

Quelle: Martin Bühler

Monica Bonvicini (geb. 1965, Venedig) lebt und arbeitet in Berlin, wo sie seit 2017 als Professorin für Bildhauerei an der Universität der Künste unterrichtet. Davor lehrte sie ab 2003 als Professorin für Performative Kunst und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien.

Sie ist vor allem für ihre raumgreifenden und zum Teil monumentalen Installationen bekannt, in denen sie sich mit den Strukturen von Macht und Verführung im öffentlichen Raum und der den Menschen umgebenden Architektur auseinandersetzt. Typisch für ihre Kunst ist das Zurückgreifen auf Materialien wie Ketten, Leder oder Motorsägen. Insbesondere für ihre Außeninstallationen setzt sie aber auch auf den Einsatz von sprachlichen Statements und Botschaften. Monica Bonvicini wurde international mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Unter anderem gewann sie den Goldenen Löwen der Venedig Biennale (1999), den Preis der Nationalgalerie, Berlin (2005) sowie jüngst den Oskar-Kokoschka-Preis (2020).