Zwei Mode-Alumnae der UdK Berlin ziehen ihre Nominierung zum Euro Fashion Award 2018 zurück

Lisa Mann und Hagar Sophia Rieger

Lisa Mann und Hagar Sophia Rieger ziehen ihre Nominierung beim Euro Fashion Award 2018 zurück

 Quelle: privat

Wegen frauen- und fremdenfeindlicher Aussagen des Veranstalters ziehen zwei Mode-Alumnae der UdK Berlin ihre Nominierung zum Euro Fashion Award 2018 zurück

7. März 2018

Aufgrund der fremden- und frauenfeindlichen Aussagen des Veranstalters des Euro Fashion Award haben zwei Master-Alumnae des Studiengangs Mode der UdK Berlin ihre Teilnahme am Wettbewerb zurückgezogen. Initiator und Veranstalter des Wettbewerbs ist das Kaufhaus Görlitz. Die Äußerungen des Inhabers Winfried Stöcker zur #MeToo-Debatte und zu Geflüchteten sind für die Modedesignerinnen Lisa Mann und Hagar Sophia Rieger (rechts im Bild) nicht akzeptabel, und so haben sie Ende Februar entschieden, auf ihre Nominierung zu verzichten. Beim Wettbewerb lockt ein stattliches Preisgeld: Insgesamt 53.000 Euro werden an die Preisträgerinnen und Preisträger vergeben.

In der Stellungnahme der beiden ehemaligen UdK-Studentinnen heißt es: „Der Eigentümer des Kaufhauses Görlitz, Winfried Stöcker, ist während der letzten Jahre in zahlreichen Interviews, öffentlichen Reden und Beiträgen auf seinem Blog mit extrem nationalistischen und sexistischen Aussagen in Erscheinung getreten. In seinen Texten und Reden offenbart sich eine Weltsicht, die allem widerspricht, wofür wir persönlich und in unseren Arbeiten einstehen. Eine Zusammenarbeit, geschweige denn die Entgegennahme von Preisgeldern, ist uns daher aus moralischen Gründen unmöglich.“

Die ganze Stellungnahme ist zu finden unter

http://design.udk-berlin.de/2018/03/stellungnahme-zum-euro-design-award-von-hagar-rieger-und-lisa-mann/


Weitere Informationen

Claudia Assmann
Leiterin Presse/Kommunikation
Universität der Künste Berlin
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