Karl Alexander Seidel, „Malbo International“, 2023

Quelle: Karl Alexander Seidel

Karl Alexander Seidel, „Malbo International“, 2023

Die Arbeit entstand im Rahmen der Klassenausstellung „Malbo“ in Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl. Als Ausgangspunkt eines Themenkomplexes und zugleich als ein Modell repräsentiert Marl die kulturelle und urbane Entwicklung der (Nach-)Kriegszeit in Westdeutschland. „Malbo International“ ist eine „semiinformative“ Videoarbeit: Sie transformiert, vergleicht und zeigt historische Momente. Archivmaterial, Landkarten, Zeitungsausschnitte, Found-Footage … alles, was Informationsstrukturen enthält, wird benutzt. Auf Grundlage von Gegensätzen passiert das nicht. Die ausgewählten Dokumente zeigen zeitgenössische Problematiken, arbeiten die Stadt als deren Abbild heraus, halten Grenzen oder Einzugsgebiete fest mit unsichtbaren Pendlerschicksalen, die sich darin finden. Oder sie bewahren vor dem Vergessen.

Karl Alexander Seidel studiert Bildende Kunst in der Klasse von Prof. Manfred Pernice. Er nimmt Teil am Austauschprojekt „Chambre Dürrenmatt“ zwischen der UdK Berlin und dem Centre Dürrenmatt Neuchâtel. Unter dem Titel „Neue Tatsachen“ entstehen im Rahmen des Projekts Textsammlungen zur Historie und Semi-Analytik bei Friedrich Dürrenmatt sowie eine Videoarbeit zu den Landschaftsskizzen des Schriftstellers. Beim Rundgang sind erste Ergebnisse im „Chambre Dürrenmatt“ in der Hardenbergstraße 33, Raum 101, zu sehen. rareappearance.blogspot.com