Jiawen Wang, „Take Me Somewhere, but Don‘t Leave“, 2023

Quelle: Jens Tiemann

„Take Me Somewhere, but Don‘t Leave“

Interactive Audiovisual Performance 
Die Performance erforscht die Beziehung zwischen Mensch, Technologie und Kommunikation anhand der Ideen des Philosophen und Medientheoretikers Vilém Flusser. Mit live generierten Bildern und Soundscapes begibt sie sich auf eine Reise durch sich verändernde Landschaften, die verschiedene Stadien der Technologisierung der Gesellschaft und unseres Bewusstseins darstellen. Von einer primitiven, orientierungslosen Welt ohne Ziel zu einem historischen, linearen Bewusstsein und jetzt, durch die Macht der Maschinen, zurück in eine neue mystische Welt – in ein Nirgendwo. Die Künstlerin speist ihr Instagram Feed live in das Bildmaterial ein und verwendet Feed-back-Techniken, um die Bilder und ihre Stimme neu zu synthetisieren. So werden wir in einem Zustand der inneren Reflexion zurückgelassen. 

Die Technologie schafft eine richtungslose Welt, in der wir uns verlieren und unsicher agieren. Die Künstlerin versucht, die Darstellerin aufzuwecken, diese scheint aber in einen tiefen Schlaf, einen traumähnlichen Zustand gefallen zu sein. Die Performance wird von generativem Sound mit SuperCollider und Live-Visuals mit TouchDesigner kreiert, die in Echtzeit improvisierend manipuliert werden; so entsteht ein immersives, klangliches und visuelles Erlebnis.

Jiawen Wang studiert Generative Kunst / Computational Art bei Prof. Alberto de Campo.
https://wang-jiawen.com