Komponistin Elena Mendoza zur Professorin an der Universität der Künste Berlin ernannt

Im Februar dieses Jahres wurde die spanische Komponistin Elena Mendoza als Professorin für Komposition an die Universität der Künste Berlin berufen. Zu den Schwerpunkten ihres Schaffens gehört vor allem die Neue Kammermusik. Zudem sucht, erfindet und entwickelt sie in ihren Werken stets innovative Methoden für ein zeitgenössisches Musiktheater – immer in enger Kooperation mit renommierten Interpretinnen und Interpreten sowie Spitzenensembles der Neuen Musik. Ihr Interesse gilt dabei vor allem klangfarblichen und dramaturgischen Fragen. Mit Kompositionsworkshops und Meisterkursen in zahlreichen Ländern engagiert sie sich besonders im Bereich der Musikvermittlung.

Großen Erfolg feierte Elena Mendoza 2007 mit der Musiktheaterproduktion Niebla in der Regie von Matthias Rebstock am Europäischen Zentrum der Künste Dresden Hellerau. Derzeit arbeitet sie für das Teatro Real Madrid – ebenfalls zusammen mit Matthias Rebstock – an der Oper La ciudad de las mentiras, die im Februar 2017 uraufgeführt wird. Ihre Kompositionen wurden bei internationalen Festivals der Neuen Musik wie Ars Musica Brüssel, ECLAT Stuttgart, MaerzMusik Berlin, Dresdner Tage der Zeitgenössischen Musik, Ultraschall Berlin, Musica Viva München oder musicadhoy Madrid vorgestellt. Elena Mendoza erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so zum Beispiel das Fellowship der Akademie Schloss Solitude (2008) und den Musikpreis Salzburg 2011 (Förderungspreis). 2010 wurde sie mit dem spanischen Nationalpreis für Komposition ausgezeichnet (Premio Nacional de Música).

Elena Mendoza studierte Germanistik in ihrer Heimatstadt Sevilla sowie Klavier und Komposition in Zaragoza bei Teresa Catalán, in Augsburg bei John Van Buren, in Düsseldorf bei Manfred Trojahn und in Berlin bei Hanspeter Kyburz. 2008 veröffentlichte sie eine CD mit instrumentaler Kammermusik beim Label Kairos in Zusammenarbeit mit musicadhoy Madrid und Deutschlandradio Kultur. Eine weitere CD, u. a. mit Szenen aus Niebla, erschien 2011 bei Wergo in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur und dem Deutschen Musikrat. Seit 2009 werden Elena Mendozas Partituren von Edition Peters herausgegeben.


Weitere Informationen
Lorna Lüers
Pressestelle der Universität der Künste Berlin
Tel. 030 – 3185 2450
lorna.lueers@intra.udk-berlin.de
www.udk-berlin.de

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