Berliner Hochschulen für Weltoffenheit und Toleranz

Berliner Hochschulen für Weltoffenheit und Toleranz

 

Die Berliner Hochschulen und Universitäten sind nicht nur Lehr- und Forschungseinrichtungen, sondern auch Institutionen, die täglich viele Menschen aus vielen Teilen der Welt zusammenführen und gesellschaftlich wichtige Aufgaben für Berlin erfüllen.

Die Berliner Universitäten und die Charité zusammen mit der Einstein Stiftung beziehen klar Stellung für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Sie treten gemeinsam für gelebte Vielfalt und Toleranz ein und sind Bindeglied verschiedener Kulturen. Vielfalt bedeutet Bereicherung. Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz haben in der Berliner Forschung und Lehre keinen Platz.

Eine internationale Ausrichtung ist für die heutige Wissenschaft unverzichtbar, und grenzübergreifende Forschung ist tägliche Praxis. In Verbundprojekten und vielfältigen Kooperationen arbeiten Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Künstlerinnen und Künstler aller Fachrichtungen Hand in Hand mit Forscherinnen und Forschern aus aller Welt, auch den internationalen Nachwuchs zieht es verstärkt nach Berlin. Diese Entwicklung bereichert die Berliner Wissenschaftslandschaft und darf nicht gefährdet werden.

Fremden- und flüchtlingsfeindliche Strömungen und Gruppierungen bedrohen nicht nur den Zusammenhalt demokratischer Gesellschaften, sondern auch die Grundpfeiler der Demokratie. Sie können eine Atmosphäre hervorrufen, in der international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht mehr tätig werden möchten und Studenten und Studentinnen aus dem Ausland sich nicht mehr wohlfühlen. Dies kann die Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Deutschland im Allgemeinen und die Wissenschaftsstadt Berlin im Besonderen gefährden.

Wir appellieren an die Berlinerinnen und Berliner: Gehen Sie am Sonntag wählen und helfen Sie zu verhindern, dass Fremdenfeindlichkeit und Engstirnigkeit das Ansehen unserer vielfältigen und lebendigen Stadt beschädigen.

 

 

Weitere Informationen:
Claudia Assmann
Leiterin der Pressestelle
Universität der Künste Berlin
Tel. 030 – 3185 2456

claudia.assmann_ @intra.udk-berlin.de
www.udk-berlin.de

 

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.