MehrLicht!Musik | 8.-10. Dezember 2016. Ein Festival von KLANGZEITORT (UdK Berlin, HfM Hanns Eisler Berlin)

Ein Festival, das sich ganz der neuen und neuesten Musik widmet und Uraufführungen von Berliner Kompositionsstudierenden präsentiert, findet erstmals vom 8. bis 10. Dezember 2016 unter dem Titel MEHRLICHT!MUSIK an beiden Berliner Musikhochschulen statt, ausgerichtet von KLANGZEITORT. Auf dem Programm stehen solistische Aufführungen, Performances und Konzerte mit dem Echo Ensemble (HfM Hanns Eisler Berlin), dem Ensemble ilinx (UdK Berlin), dem Berliner Lautsprecherorchester (HfM Hanns Eisler Berlin) sowie dem Ensemble ascolta aus Stuttgart, das sechs für ascolta geschriebene Kompositionen uraufführen wird. Neben den vielfältigen Uraufführungen erklingen im Rahmen von MEHRLICHT!MUSIK auch Werke von Georges Aperghis, Harrison Birtwhistle oder György Ligeti.

Der Festivaltitel MEHRLICHT!MUSIK verweist auf die aufzuführenden Musikwerke, die im (Bühnen-)Licht erscheinen, sich aber zugleich in einer Grauzone bewegen: entstanden zwischen professionellen Musikschaffenden und in der Ausbildung befindlichen Künstlerinnen und Künstlern und zugleich in einem Raum an der Schnittstelle von Musik zu anderen Kunstformen. Nicht zuletzt will MEHRLICHT!MUSIK dem grauen Berliner Winter einen klingenden Lichtakzent entgegensetzen.

KLANGZEITORT, das gemeinsame Institut für Neue Musik an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, versteht sich als Laboratorium für musikalische Komposition und den reflektierenden Umgang mit zeitgenössischer Musik. In verschiedenen Formaten werden praktisch und theoretisch die inter- und transdisziplinäre Verbindung von Musik zu anderen künstlerischen Disziplinen, der eigenen und fremder Kulturen erforscht. KLANGZEITORT ist vor allem ein Forum für Studierende und Lehrende der beiden kooperierenden Hochschulen, viele Veranstaltungen stehen aber auch einem breiten Publikum offen. Das Programm von MEHRLICHT!MUSIK finden Sie online auf www.klangzeitort.de.

Auf einen Blick:

Donnerstag, 8. Dezember 2016
HfM Hanns Eisler Berlin, Studiosaal, Charlottenstr. 55

19 Uhr ECHO
Harrison Birtwistle: Tragoedia (1965) | George Benjamin: At first light (1982) | Josep Planells: Vergessensformen (UA) | Lucien Danzeisen: Weiter: Weshalb ist eine aus mehreren Einsen zusammengefasste Zahl _eine_ Zahl? (UA)
Echo Ensemble der HfM Hanns Eisler Berlin | Manuel Nawri, Dirigent
Zwei Klassiker der Neuen Musik aus England werden zwei Uraufführungen von Masterstudierenden der HfM Hanns Eisler Berlin gegenübergestellt.

21.30 Uhr KUNSTLICHT I Simon Steen-Andersen: MONO | Walter Sallinen: Twilight Epiphany (UA) | Klara Andersson: All the words I know in German (UA) | mantrana: (performance) Kirsten Reese, Wolfgang Heiniger, Leitung | Ismael Schott, Licht
In diesem intermedialen Performance-Abend stellen Studierende der Berliner Kompositionsklassen neue Werke vor, von Live-Elektronik bis hin zu ungewöhnlichem Licht-Design.

Freitag, 9. Dezember 2016
Universität der Künste Berlin, Probensaal, Bundesallee 1-12

19 Uhr ILINX - inszeniertes Konzert
György Ligeti: Aventures, Nouvelles Aventures | Georges Aperghis: Sept crimes de l'amour | Mauricio Kagel: Con Voce | Benedikt Bindewald: Viel Lärm um Nichts (UA) | Stella Veloce: Drag Study (UA) Ensemble ilinx, Studio für Neue Musik der UdK Berlin: Magdalena Motyl; Janina Staub, Sopran | Amelie Baier, Mezzosopran | Manuel Nickert, Bariton | Aapo Järvinen; Anna Buck, Flöte | Aaron Schilling, Klarinette | Nik Bohnenberger, Horn | Marina Schmidt; Christoph Lindner, Schlagzeug | Katererina Groß, Cembalo | Michael Cohen-Weissert, Cembalo, Klavier, Stimme | Evelyn Saylor; Justine Eckhaut, Klavier, Stimme | Ildikó Szabó, Violoncello | Joan Cantallops, Kontrabass Leah Muir, Elena Mendoza, Daniel Ott, Konzept | Catherine Larsen-Maguire, Musikalische Leitung | Julian Klein, Regie | Lisa Mareike Poethke, Ausstattung | Malwine Kurella, Technische Leitung und Licht

21.30 Uhr SOLO
Zhou Long: "Tipsy Howl" für Horn Solo | Michaela Catranis: "Gyres & Gimbles" für Klavier Solo (UA) | Filip Januchowski: "Sterne" für Akkordeon Solo | François Sarhan: "Homework" für Solointerpret Rodrigo Ortiz, Horn | Michaela Catranis, Klavier | Elisabeth Müller, Akkordeon | Marina Schmidt, Interpretin
SolistInnen aus beiden Hochschulen präsentieren Uraufführungen und weitere Solowerke der Neuen Musik. Die einzelnen Werke stellen die Aufführenden dabei vor ganz unterschiedliche Anforderungen und verlangen ihnen die ganze Bandbreite der Spieltechniken Neuer Musik ab, von klassisch virtuos bis hin zur Body Percussion.

Sonnabend, 10. Dezember 2016
HfM Hanns Eisler Berlin, Studiosaal, Charlottenstr. 55

19 Uhr ASCOLTA
Eiko Tsukamoto: La suite en écart (UA) | Roberto Fausti: Caramelle (UA) | Faidra Chafta Douka: breaking the bone (UA) | Fabià Santcovsky: Variaciones en la espera (UA) | Ehsan Khatibi: Cadrage (UA) | Hendrik Rungelrath: Ton und Erde (UA) Ensemble ascolta, Stuttgart | Chung-Yuan Yu, Musikalische Leitung | Elena Mendoza, Projektleitung
In den vergangenen Monaten sind in enger Zusammenarbeit mit dem Spitzenensemble der Neuen Musik aus Stuttgart sechs Kompositionen von Studierenden beider Berliner Musikhochschulen entstanden, die in diesem Konzert vom Ensemble ascolta zur Uraufführung gebracht werden.

21.30 Uhr KUNSTLICHT II
Fabrizio Nocci: Organics Actions IV (UA) | Elie Gregory: Pink Noise (UA) | Fırat Can Coşkun: Neues Werk (UA) | Walter Sallinen und Anna Petzer: Pawn structures Berliner Lautsprecherorchester des Studios für Elektroakustische Musik der HfM Hanns Eisler Berlin | Malte Giesen, Leitung
Der Klangkörper, bestehend aus verschiedenen Lautsprechern und Lautsprecherpräparationen, wird mit neuen Werken von Studierenden der beiden Berliner Musikhochschulen bespielt.

Konzertinformationen auf: www.klangzeitort.de
Tickets für die Konzerte um 19 Uhr: € 6, ermäßigt € 4. Karten unter Tel.: 030/20309-2101
Zu den späten Konzerten ist der Eintritt frei.

Weitere Informationen:
Claudia Assmann
Pressesprecherin
Universität der Künste Berlin
claudia.assmann_ @intra.udk-berlin.de
Tel.: 030 3185-2456
www.udk-berlin.de