Konzert für den Frieden - Die UdK Berlin in der Berliner Philharmonie: Ein Konzert in Zeiten des Krieges, aus aktuellem Anlass dem Dirigenten Juriy Kerpatenko gewidmet

19. Oktober 2022

Pressemitteilung

​​​​​Berlin, 19 Oktober 2022

Das Symphonieorchester der Universität der Künste Berlin setzt gemeinsam 
mit dem Kammerchor der Künste Berlin und der Mezzosopranistin Marina Prudenskaya unter der Leitung von Steven Sloane am 20. November in der Berliner Philharmonie ein Zeichen für den Frieden. Valentin Silvestrovs Prayer for Ukraine, Gustav Mahlers Kindertotenlieder, Rudolf Mauersbergers „Wie liegt die Stadt so wüst" und nicht zuletzt Dmitri Schostakowitschs Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65 sind in Zeiten des Krieges Kompositionen von tragischer Aktualität. Mit dem Konzert setzt das Orchester seinen Mahler-Zyklus in der Philharmonie fort und verbindet dies mit einem eindringlichen Ruf nach Frieden. 

Das Konzert findet statt in Gedenken an den von russischen Soldaten ermor­deten Chef-Dirigenten der Philharmonie von Cherson Jurij Kerpatenko. UdK­Präsident Norbert Palz: ,, Die UdK Berlin ist erschüttert von den Berichten über die Ermordung des Dirigenten der Philharmonie Chersons Jurij Kerpatenko durch die russische Besatzung. Das Konzert für den Frieden der UdK Berlin am 20. November in der Berliner Philharmonie widmen wir daher Juriy Kerpatenko."

Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, des Aufruhrs, in Kriegszeiten mitten in Europa. Dass der Frieden immer wieder in Gefahr gerät, liegt nicht zuletzt am Vergessen: Geschichte wiederholt sich - immer wieder. Diesem aktiven Dialog gegen das Vergessen hat sich die Universität der Künste Berlin verschrieben. Das ehemals als ,Konzert für die Nationen' bezeichnete November-Konzert der Fakultät Musik hat nun aus aktuellem Anlass eine neue, dringlichere Zielsetzung - mit dem nationenübergreifenden Dialog im friedlichen musikalischen Miteinander ein deutliches Zeichen zu setzen.

„Wir als Universität der Künste Berlin möchten mit dem „Konzert für den Frieden" ein klares Statement für ein friedliches Zusammenleben in der Welt setzen. In Zeiten des schrecklichen Ukraine-Kriegs ist diese musikalische Friedensbotschaft für uns alle ein äußerst wichtiges Anliegen. Es freut mich besonders, dass das Konzert gemeinsam von jungen Studierenden im Symphonieorchester der UdK Berlin und dem Kammerchor der Künste gestaltet wird. Die Berliner Philharmonie als ,demokratischer' Veranstaltungsort ist dafür genau der richtige Platz." - Prof. Steven Sloane, Dirigent 

Im Konzert für den Frieden der Universität der Künste Berlin, das am 20. November 2022 stattfindet, werden diese Gedanken zum zentralen Punkt. Das Hauptwerk des Konzerts, die Achte Symphonie von Dmitri Schostakowitsch ordnet sich chronologisch in die Mitte der sogenannten „Kriegssymphonien" Schostakowitschs ein. Die Bitterkeit des Komponisten gegenüber dem kriegstrei­benden Stalin-Regime ist in dieser ebenso gigantischen wie kompromisslosen Musik aus jeder Note herauszuhören. Ein Gefühl, das dieser Tage sicherlich viele Menschen empfinden. 

Valentin Silvestrov: Prayer for Ukraine 
Gustav Mahler: Kindertotenlieder 
Rudolf Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst 
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65 

Marina Prudenskaya, Mezzosopran 
Kammerchor der Künste Berlin (Maike Bühle, Chorleitung) 
Symphonieorchester der UdK Berlin 
Steven Sloane, Leitung 

20 . November 2022, 20 Uhr 
Konzert für den Frieden - Universität der Künste Berlin 
Philharmonie Berlin - Großer Saal 
Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin 
Tickets: 17,50 / erm. 12 Euro bis 34 / erm. 28,50 Euro 
zzg. 2 Euro Servicegebühr und Versandkosten pro Bestellung 
Tickets: www.udk-berlin.de/veranstaltung/konzert-fuer-den-frieden/

Pressekontakt: 
Nikolaus Rexroth - Karsten Witt Musik Management GmbH 
T: +49 30 214 594 -226 
F: +49 30 214 594 -101 
E: nre@karstenwitt.com 

Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas, die alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst, den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) und dem Zentralinstitut für Weiterbildung/ Berlin Career College wird in über 70 künstlerischen, künstlerisch-wissenschaftlichen und künst­lerisch-pädagogischen Studiengängen gelehrt und geforscht. Eine enge Vernetzung mit den weiteren Universitäten der Stadt bietet Schnittstellen zu natur- und geis­teswissenschaftlichen Disziplinen. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück 
bis zur Gründung der der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz.