Ausstellung „SEEN BY #20: CITYLICIOUS“
Pressemitteilung
Berlin, 27. Oktober 2025
Eröffnung: 30. Oktober 2025, 19 Uhr
Die Ausstellung „SEEN BY #20: CITYLICIOUS“ versammelt künstlerische Perspektiven von Studierenden der UdK Berlin auf das Phänomen Stadt und nimmt in fotografischen, filmischen und skulpturalen Arbeiten das Spannungsverhältnis zwischen Körper und Raum, Individuum und Gesellschaft in den Blick.
Stadt ist der Ort, an dem Pluralität geschieht, geprägt von Wandel, Bewegung, Interaktion und Reibung. „Die“ Stadt gibt es nicht. Jede einzelne ist gebauter und sozialer Raum, voller Mikrokosmen und pluraler Realitäten. Sie lebt von der Heterogenität ihrer Erscheinungen, formt Körper und Subjektivitäten. Städte stehen unter ökonomischem Verwertungs-, Individuen unter Leistungsdruck, während sich ein immer größerer Teil der Gegenwart parallel in digitalen Sphären abspielt. Der Fokus verschiebt sich – und doch stolpern wir weiter über den Müll vor der Tür oder warten vergeblich auf den Bus, wenn Sand ins Getriebe des städtischen Motors gerät.
Die Ausstellung im Museum für Fotografie präsentiert 13 künstlerische Positionen von Studierenden der Universität der Künste Berlin, die sich mit architektonischen, sozialen und symbolischen Strukturen des urbanen Raums auseinandersetzen. Im Zentrum steht das wechselseitige Spannungsverhältnis zwischen Körper und Raum, Individuum und Gesellschaft. Ebenso vielgestaltig wie ihr Gegenstand, eröffnet die Ausstellung künstlerische Perspektiven auf das Phänomen Stadt als zentraler Lebens- und Erfahrungsraum der Gegenwart und als Spiegel gesellschaftlicher Zustände. Sie plädiert dafür, Alltagsumgebungen als offene Felder voller Potenzial für Lektüre, Aneignung, Perspektivwechsel und Erzählung zu betrachten. Unter dem Titel „CITYLICIOUS“ lädt sie dazu ein, den urbanen Raum durch die Brille der Künste erneut in den Blick zu nehmen – und ihn, mit dem Schriftsteller und Filmemacher Georges Perec gesprochen, zur Frage und zum Zweifel zu machen.
„CITYLICIOUS“ versammelt Positionen von klassisch dokumentarischen, fotografischen und filmischen Formaten bis zu spielerischen Ansätzen, in denen der Stadtraum selbst zum künstlerischen Experimentierfeld wird. Die Arbeiten richten den Blick auf urbane Durchgangsräume, sichern Spuren, erzählen von Veränderungen, thematisieren die drängende Frage nach Wohnraum und Repräsentation von Individuen als Teil der Stadtgesellschaft oder nutzen Alltagsräume als Sprungbrett für die Imagination.
Mit Arbeiten von Elena Bonometti, Lea Deutscher, Ana Maria Draghici, Yero Adugna Eticha, Sophia Hallmann, Leonie Hennicke, Lisa Hofmann, Michelle Ilie, HU Jinchi, Julia Kafizova, Jihye Kim, Florine Kirby und Jana Pressler.
Kuratiert von Annabell Burger und Andreas Prinzing
„SEEN BY #20“ ist Teil der Ausstellungskooperation „SEEN BY“ der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Universität der Künste Berlin im Museum für Fotografie. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken. Weitere Informationen zur Kooperationsreihe: www.smb.museum/seenby
SEEN BY #20: CITYLICIOUS
Eröffnung: 30. Oktober 2025, 19 Uhr
Zur Eröffnung sprechen Prof. Dr. Markus Hilgert, Präsident der Universität der Künste, und Prof. Dr. Moritz Wullen, Direktor der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin.
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 4. Januar 2026, dienstags und mittwochs 11 bis 19 Uhr, donnerstags 11 bis 20 Uhr, freitags bis sonntags 11 bis 19 Uhr.
Artist Talk und Ausstellungsrundgang: 11. Dezember 2025, 18 Uhr
Museum für Fotografie, Jebensstraße 2, 10623 Berlin
Weitere Informationen zur Ausstellung
Pressekontakt Staatliche Museen zu Berlin:
Mechtild Kronenberg
Presse Museumsteam Kulturforum
Staatliche Museen zu Berlin
museumsteam_kufo@smb.spk-berlin.de
Tel. 030 266 243400
www.smb.museum/mf
Pressekontakt UdK Berlin:
Anna Etteldorf
Presse / Kommunikation künstlerische Vorhaben
Universität der Künste Berlin
anna.etteldorf@intra.udk-berlin.de
Tel. 030 3185-2732
www.udk-berlin.de
Die Universität der Künste Berlin ist eine der größten künstlerischen Hochschulen weltweit und vereint ein breites Spektrum künstlerischer Disziplinen und der auf sie bezogenen Wissenschaften.An den Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) und dem Zentralinstitut für Weiterbildung und Transfer (ZIWT) werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von den rund 4.500 Studierenden hat rund ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Die Geschichte der Hochschule reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt die UdK Berlin 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK), seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Im Jahr 2025 feiert sie ihr 50-jähriges Jubiläum. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der Universität der Künste Berlin ist seit dem 1. April 2025 Prof. Dr. Markus Hilgert.