Quelle: Luise Schaller

Cosma Hoffmann

Vorstellung

Werde ich gefragt, wer ich bin, setzt bei mir folgender Mechanismus ein: Ich bin Psychologin, ich bin Coach, ich bin Trainerin – ich nenne meine Titel, Berufsbezeichnungen, Tätigkeiten. Als Person, die sich für Persönlichkeitspsychologie interessiert (und lehrt) verwundert mich das sehr. Denn natürlich bin ich nicht einfach „nur“ Psychologin usw. Ich habe Interessen, Eigenschaften usw.  Vielleicht ist es spannend zu erfahren, dass ich in Bayern geboren bin und halbe Schweizerin bin und im flachen Mecklenburg-Vorpommern die Berge, mit denen ich groß geworden bin, sehr vermisse. Eines meiner liebsten Reiseziele sind daher die Berge. Was ist mir noch wichtig, das andere von mir erfahren? Vielleicht das: Ich bin von einer großen Neugier getrieben. Ich will wissen, wie und warum sich Menschen auf eine bestimmte Art verhalten, wie sie Erfahrungen wahrnehmen und wie sie sich entwickeln. Das ist die Psychologin in mir. Gleichzeitig bin ich immer wieder von großer Dankbarkeit erfüllt, wenn ich Menschen ein Stück auf ihrem eigenen Entwicklungsweg begleiten darf. Wenn etwas, das ich sage oder tue einen positiven Einfluss auf ihren Weg hat. Das ist die Coach in mir. Und dann liebe ich es Wissen mitzuteilen und so aufzubereiten, dass möglichst viele davon profitieren können. Wurde ich früher im Freundeskreis für meine fachlichen Ergüsse zu jedem beliebigen Thema manchmal freundlich „Schlauke“ geschimpft, kann ich diesen Teil heute als Trainerin ausleben. Ich bin überzeugt, Menschen blühen am ehesten auf, wenn sie sich selbst und ihre Werte und Ziele kennenlernen; kritisch ihre Grenzen reflektieren und das gesellschaftliche System, in dem sie agieren, erforschen. Leben und arbeiten und schaffen im Einklang mit der eigenen Persönlichkeit. Wer ich bin, ist also mehr als mein Job, mein Titel, meine Tätigkeit und vor allem ist es immer eines: Eine Momentaufnahme – denn wir entwickeln uns stetig weiter. 

 

Cosma Hoffmann leitet die Workshops: "Organisiert studieren: Selbst- und Zeitmanagement im Präsenzstudium" und "Selbstfürsorge trotz Pandemie: Selbstwahrnehmung schärfen und Strategien entwickeln".