10 Tipps für ein produktives und angenehmes Homeoffice /mobiles Arbeiten

Die Tätigkeit im Home-Office stellt alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen. Mit den nachfolgenden Tipps möchten wir Ihnen Hinweise geben, wie sich das Home-Office angenehm und gleichzeitig produktiver gestalten lässt. Selbstverständlich können nicht alle Tipps und Empfehlungen umgesetzt werden, da es vor Ort beispielsweise keine entsprechenden Ressourcen oder Möglichkeiten gibt. Nehmen Sie daher die folgenden Tipps bitte als Anregungen oder auch Unterstützung entgegen. Vielleicht setzen Sie ja auch schon vieles davon erfolgreich um.

Ihr Team Gesundheit

1. Routine

Regelmäßige Morgenroutine beibehalten! Wecker immer zur gleichen Zeit einstellen. Frühstücken, anziehen und den Arbeitstag beginnen. Versuchen Sie soweit möglich und im Einklang mit möglichen familiären Verpflichtungen machbar feste Arbeitszeiten zu etablieren und ebenso Pausenzeiten einzuplanen.

Kleiden Sie sich so, als würden Sie ins Büro gehen, Studien zeigen auf, dass das Anziehen von „Arbeitskleidung“ zur Trennung von Arbeit und Privatleben beiträgt.

Es ist leichter mit dem mobilen Arbeiten klar zu kommen, sobald Sie einen klaren Rhythmus haben.

Und wenn wir schon bei der Vermischung von Arbeit und Privatleben sind, reiht sich der nächste Tipp gleich an. Auch wenn Sie von Zuhause aus arbeiten und selbstverständlich die Räume mit Ihrem Privatleben verbunden sind und Sie möglicherweise nur begrenzt Platz haben, empfiehlt es sich, sich einen Arbeitsplatz zu schaffen, der möglichst frei von Ablenkungen ist.

Achten Sie darauf, dass Sie die Tür wirklich hinter sich schließen können. Das gilt tagsüber, um Ablenkungen aus anderen Räumen auszusperren, und abends, um effektiv Distanz zu gewinnen.

2. Fester Arbeitsplatz

Von zu Hause aus zu arbeiten unterscheidet sich natürlich vom Büro. Ein eigener Arbeitsplatz erleichtert die Arbeit erheblich. Im Büro gibt es den festen Arbeitsplatz, aber zu Hause funktioniert es etwas anders. Nicht jede*r hat den Luxus, viel Platz zu Hause zu haben. Trotzdem sollte versucht werden, einen festen Platz einzurichten, um nicht dauernd die Umgebung wechseln zu müssen. Räumen Sie Stolperfallen aus dem Weg, herumliegende Kabel und Spielzeug begünstigen Stürze, gerade wenn auch noch Stress und Hektik hinzukommen!

3. Aufgabenliste

Eine tägliche Aufgabenliste anlegen mit Punkten, die zu bearbeiten sind. Mit den höchsten Prioritäten beginnen, denn am Morgen sind die meisten Menschen produktiver. Die Konzentration nimmt oft im Laufe des Tages ab, deshalb kleinere Aufgaben eher am Ende des Tages durchführen.

4. Pausen einplanen

Es ist unrealistisch zu glauben, es sei möglich, den ganzen Tag konzentriert zu arbeiten. Doch oft machen wir einfach weiter. Dies ist kontraproduktiv und kommt der Qualität nicht zugute. Untersuchungen haben gezeigt, dass wir uns nicht länger als 1 Stunde auf eine Aufgabe konzentrieren können. Machen Sie eine kurze Pause zwischen den Aufgaben, Lüftungs-und Bewegungspausen sind sinnvoll, sie steigern die Konzentration! Ebenso feste Mittags-und Kaffeepause einplanen!

Seien Sie kreativ: Gehen Sie zum Beispiel in der Pause Spazieren. Vielleicht kann ein Telefonat auf einem Spaziergang erledigt werden.

5. Absprachen mit Partner*in / Mitbewohner*in

Klingt gemütlich: von zu Hause arbeiten. Dies kann jedoch eine Gefahr für ein produktives Arbeiten, aber auch für die Familienaufgaben sein und sich auch als Zerreißprobe darstellen. Es ist nicht einfach, Home-Office beispielsweise mit der aktuellen Betreuung von Kindern, gerade bei Schließungen von Kindertagesstätten oder Schulen, in Einklang zu bringen. Treffen Sie daher Absprachen über die Arbeit von zu Hause aus, z. B. wer sich wann um die Kinder kümmert, wie Sie sich gegenseitig entlasten können, wann Sie ansprechbar sind und wann ggfs. nicht.

6. Weiterhin mit Kolleg*innen und Vorgesetzten kommunizieren

Von zu Hause aus zu arbeiten ist eine geeignete (vorübergehende) Lösung für viele Jobs. Es ist aber wichtig, weiterhin mit den Kolleg*innen sowie Vorgesetzten zu kommunizieren. Haben Sie normalerweise Teambesprechungen? Behalten Sie sie möglichst auch digital bei, richten Sie einen internen Chat ein oder rufen Sie sich an, schreiben Sie Mails. Schließlich wissen wir nicht, wie lange wir im Zusammenhang mit dem Coronavirus noch von zu Hause arbeiten werden (müssen).

Regelmäßige Rücksprachen mit den Kolleg*innen und/oder Vorgesetzten schaffen ebenfalls Struktur und bieten die Möglichkeit, sich auszutauschen.

Wenn Kinder möglicherweise aufgrund der eingeschränkten Kinderbetreuung unerwartet den Tagesablauf, Ihr Tagespensum oder ein Telefon- bzw. Videomeeting stören, kommunizieren Sie dies gegenüber Ihren Kolleg*innen und Vorgesetzen und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen.

7. Erwartungen miteinander abstimmen

Von zu Hause aus zu arbeiten schafft viel Verantwortung für die Mitarbeiter*innen. Dies erfordert viel Vertrauen Seitens der Vorgesetzen. Um die Erwartungen des*der anderen zu erfüllen, ist es ratsam, regelmäßig zu besprechen, welche Erwartungen es aneinander gibt. Welche Aktivitäten haben Priorität? Was steht auf der To-Do-Liste? Was ist abgeschlossen? Welche Art von Unterstützung durch den*die Vorgesetzte ist notwendig? Die Verständigung darüber schafft Vertrauen auf beiden Seiten.

Suchen Sie daher das Gespräch und den Austausch mit Ihren Vorgesetzten.

8. Ergonomie am Arbeitsplatz

Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich nicht seriös prognostizieren, wie lange uns die Corona-Pandemie beschäftigen wird – und in welchem Umfang im Detail. Eine stabile und schnelle Internet-Verbindung ist unerlässlich.

Für den Zeitraum von einigen Tagen oder Wochen ist der Wohnzimmer- oder Küchentisch ein akzeptabler Arbeitsplatz. Wenn es länger dauert, muss nachgebessert werden. In jedem Fall sollte der Bildschirm/das Notebook so aufstellt werden, dass keine Spiegelungen entstehen und das Licht von der Seite einfällt. Vermeiden Sie es, direkt ins Gegenlicht zu schauen. Separate Tastatur, Maus verbessern die ergonomische Arbeitssituation, ebenso ein Headset oder eine andere Lösung für komfortables Telefonieren. Um die Arbeitssituation im Homeoffice zu optimieren, besteht auch die Möglichkeit, dass Sie selbst ein Headset, eine Computermaus und/oder ein Mikrophon beschaffen und sich die Kosten bis zu einer Betragsgrenze von 50 Euro gegen Erstattungsantrag erstatten lassen.

Monitor und Sitzgelegenheit sollten ergonomisch zueinander ausgerichtet sein.

9. Zu Hause unfallversichert?

Bei Einhaltung der grundlegenden Regeln zum Arbeits- und Gesundheitsschutz besteht im Homeoffice Versicherungsschutz durch die Unfallkasse Berlin.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der gesetzlichen Unfallversicherung: Zur Pressemitteilung der DGUV

10. Fertig? Rechner aus, Notebook schließen

Wer von zu Hause aus arbeitet, läuft Gefahr, in der Arbeit stecken zu bleiben. Es ist verlockend, eine Stunde länger fortzufahren, da Sie von zu Hause aus arbeiten. Es ist wichtig, abschalten zu können. Ist der Arbeitstag vorbei? Schließen Sie das Notebook und legen Sie es weg. Morgen ist ein neuer Tag.


Bei Fragen können Sie sich gern an das Team Gesundheit der UdK wenden
team-gesundheit_ @udk-berlin.de


Wir wünschen Ihnen erfolgreiche Tage im Homeoffice. Passen Sie auf sich auf.