Er rockt nicht, er rollt. Starke Signale an Franz Liebl
Er rockt nicht, er rollt. Starke Signale an Franz Liebl
Mirus Fitzner, Christian Blümelhuber, Thomas Düllo (Hrsg.)
Kulturelle Innovation und strategische Kultivierung, Bd. 4
frqq Ein klein wenig gewinnt die Universität wieder von ihrem Ruf als moralischer Bildungsanstalt zurück, wenn einer wie Franz Liebl seinen Betriebswirtschaftsstudenten einbimst, Kidnapping sei ein Markt mit Zukunft, und der Unternehmer von morgen müsse frq Trendsetter, Alien und Entführerflq sein.
Nun sollte sich aber kein Manager in spe, der auf einen gut dotierten Job bei Adidas oder Hugo schielt, zuviel Hoffnung machen, er komme ungeschoren aus dieser Theorie-Performance heraus: Liebls Konzept ist der freundlich lächelnd plazierte Edelstahl-rostfrei-Stachel im Fleisch der Fakultät.
Mit qua Professorenamt verliehener Autorität überschreitet Liebl die Grenzen der menschlichen Ethik, des zivilisatorischen Grundkonsens und vereint, was zusammengehört: Zynismus und Versicherungsbranche, Kapital und Menschenverachtung, Rassismus und Ausbeutung, wenn Heidegger und Popmusik und abgeschliffene Terminologie aus tausend Betriebswirtschaftsvorlesungen ebenso feinen Sinn geben wie eine beliebige Theorie zum Kennedy-Mord.flqq~Karl Bruckmaier.
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