
Studienstruktur
Das Kompositionsstudium ist als Bachelor- und Masterstudium angeboten.
Der Kompositionsstudiengang hat in der Geschichte der Universität der Künste und ihrer vorangegangenen Institutionen seit jeher einen hohen Stellenwert eingenommen. Die lange Tradition einflussreicher Kompositionslehrer*innen setzt sich dabei bis in die jüngste Vergangenheit fort – mit prägenden Komponist*innenpersönlichkeiten wie etwa Isang Yun, Luigi Nono (als Gastprofessor), Dieter Schnebel, Friedrich Goldmann und Walter Zimmermann.
Im Zentrum der Kompositionsausbildung steht die Förderung jedes*jeder einzelnen Studierenden bei der Entwicklung und Ausprägung einer eigenen musikalischen Sprache und künstlerischen Persönlichkeit. Untrennbar mit der individuellen Sprachfindung verbunden ist die Vermittlung von handwerklichen, technischen und ästhetischen Kenntnissen bzw. Fähigkeiten sowie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen historischen wie aktuellen kompositorischen Strömungen. Dabei soll sowohl der Pluralität unterschiedlicher Ansätze zeitgenössischer Musikproduktion als auch der charakteristischen Perspektive von komponierter Musik heute Rechnung getragen werden. So ist einerseits ein breites Spektrum von aktuellen musikalischen Praktiken, Formaten und Ästhetiken in das Studienangebot integriert – neben instrumentalen und elektroakustischen Formen von Musik für Konzert und Musiktheater zählen dazu auch musikalische Ausprägungen wie Klangkunst, hybride Formen, intermediale Formate, improvisierte Musik etc. Auf der anderen Seite wird aber auch angestrebt, das Bewusstsein und die Reflexionsfähigkeit dafür zu schärfen, worin das spezifische Potenzial der Tradition von notierter komponierter Musik liegt.
Die umfassende Konzeption des Studiengangs wird neben dem breiten Lehrangebot durch eine Vielzahl von Lehrenden reflektiert, welche mit den Studierenden in unterschiedlichen Formaten zusammenarbeiten. Neben der intensiven Betreuung im Einzelunterricht und der Arbeit in Kursen, Seminaren und Projektgruppen werden regelmäßig auch Kooperationen angeboten, und zwar sowohl mit Studierenden und Lehrenden aus den Bereichen Instrumentalausbildung, Dirigieren, Gesang/Musiktheater, Musikwissenschaft, Sound Studies und Pädagogik als auch mit anderen Einrichtungen und Fakultäten der Universität.
Die Studierenden haben Zugang zu drei elektroakustischen Studios: zum U.NIK-Studio der UdK (u.a. mit historischen Synthesizern und Soundprozessoren), zum Studio der Technischen Universität Berlin (u. a. mit Spazialisierungtechnologien wie der Wellenfeldsynthese) sowie zum STEAM-Studio der Hochschule für Musik HfM Hanns Eisler. Ergänzt wird das Lehrangebot durch die Aktivitäten von klangzeitort, dem Institut für Neue Musik von UdK und HfM Hanns Eisler. Diese umfassen neben unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten wie Workshops, Vortragsreihen und Symposien auch die logistische und finanzielle Unterstützung von hochschuleigenen Projekten und Studierendeninitiativen.
Arbeitsergebnisse der Studierenden werden in Rahmen von Workshops und Konzerten präsentiert, diskutiert und produziert (so in der regelmäßigen Zoom/Focus-Konzertreihe oder im Orchesterseminar mit dem UdK-Studioorchester). Darüber hinaus besitzt die UdK mit dem Ensemble ilinx eine Spezialformation für neue Musik, die etwa im Rahmen der UdK-Festwochen ‚crescendo‘ oder beim klangzeitort-Festival ‚Mehrlichtmusik‘ ausgewählte Kompositionen von Studierenden sowie ein ästhetisch breit gefächertes Repertoire der Neuen Musik zur Aufführung bringt.
Das Kompositionsstudium ist als Bachelor- und Masterstudium angeboten.
Die aktuellen Lehrveranstaltungen finden sich im Online-Vorlesungverzeichnis der UdK und auf klangkurse.blogspot.com
Lehrende der Komposition stellen sich vor.
Eine gemeinsame Institut für Neue Musik der UdK Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler.
Studio für Neue Musik der Universität der Künste Berlin
Das Studio-Orchester der Universität der Künste Berlin arbeitet projektbezogen, u.a. für die Dirigier-, Tonmeister- und Kompositionsstudierenden.
Das Studio versteht sich als Schnittstelle von wissenschaftlicher Theorie im transdisziplinären Kontext, reflektierter Wahrnehmung, künstlerischer Produktion und zukunftsorientierter Ausbildung.
»whirled-in-sounds« ist eine neue Workshop-Reihe von klangzeitort. Es soll darum gehen, den Blick auf Musiktraditionen zu weiten, diverse musikalische Praktiken kennenzulernen und diese auszuprobieren.
The UdK composition program's unique research area focussing on tone systems and microtonality.
Bewerbung
Studien- und Prüfungsordnungen
Studienordnung Bachelor Komposition (Lesefassung)
Prüfungsordnung Bachelor Komposition (Lesefassung)
Studien- und Prüfungsordnung Master Komposition (S. 3-17)
Bewerbungsfrist
15.03. - 15.04. zum Wintersemester
Bewerbungen können nur innerhalb der Frist im Bewerbungsportal erstellt werden.