Unknown Spaces. Mit der Linie im Stadtraum (Seminar/Workshop)

Pauline Kraneis
Unknown Spaces. Mit der Linie im Stadtraum

Seminar/Workshop, Deutsch/English, 2 SWS, 2 LP
Donnerstags, 10-14 Uhr s.t., 6 Termine: 26.4., 3.5., 17.5., 31.5., 14.6., 28.6.2018, Hardenbergstr 33, Aktsaal (Raum 157)

Das Seminar "Unknown Spaces“nimmt das Medium Zeichnung zum Ausgangspunkt, um sich mit Orten im Stadtraum auseinanderzusetzen, sich fremden Räumen zu nähern und Vertrautes neu zu belegen. Aus einer sachlichen Bestandsaufnahme, einer Sammlung von Beobachtungen, Erfahrungen und Erinnerungen heraus erschließen sich die Teilnehmer*innen ihren persönlichen Zugang, Blickwinkel und Standpunkt zu diesen Orten. Wir öffnen das Feld für spekulative Zuschreibungen und Raumumdeutungen, um zu einer zeichnerischen Übersetzung zu kommen im Spannungsfeld von Vorstellung und Wirklichkeit.

Der Schwerpunkt des Seminars wird in der gemeinsamen praktischen Arbeit liegen, mit Stift und Papier, in Text und Bild, sich auch für Grenzbereiche des Mediums Zeichnung öffnen und die Arbeit diskursiv begleiten. Während einer Einführungsveranstaltung werden wir uns dem Thema nähern, uns darauf verständigen, welche Orte im Fokus unserer Auseinandersetzung sein sollen, tauschen Vorstellungen aus, wie wir vorgehen wollen, um während der folgenden Termine an und mit diesen Orten zeichnerisch zu arbeiten.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige und aktive Teilnahme.

Voraussetzung für die Teilnahme: Freude am Zeichnen und die Neugierde, Neues auszuprobieren.

Schwerpunkte: Wahrnehmen, Transformieren, Experimentieren

Pauline Kraneis, geboren 1970 in London, hat an der UdK Berlin und Glasgow School of Art Bildende Kunst studiert und unterrichtet seit 2010 freies Zeichnen in der künstlerischen Grundlehre an der UdK. 2011/12 war sie Gastprofessorin im Fachbereich Plastisches Gestalten/Architektur an der BTU Cottbus. In ihrer künstlerischen Arbeit ist die Zeichnung zentrales Medium und Ausgangspunkt für Überlegungen zur räumlichen Verortung, Orientierung und der Neubelegung von Orten und Dingen. Sie untersucht die Zeichnung im Verhältnis zum Raum, ihr Interesse gilt dem Spannungsverhältnis von Zweidimensionalität und Dreidimensionalität, abstraktem Gedankenraum und realem Erlebnisraum. Ihre Arbeit wurde u.a. mit Arbeitsstipendien des Landes Berlins und der Stiftung Kunstfonds gefördert und dem GASAG Förderpreis ausgezeichnet. Pauline Kraneis Arbeiten waren unlängst zu sehen in der Kunsthalle Gießen und der Galerie Nord in Berlin, außerdem u.a. bei Arter, Istanbul, im Kunstmuseum Bonn, Kupferstichkabinett, Berlin, Adam Art Gallery Te Pātaka Toi, Wellington, Neuseeland, Museo de Arte del Banco de la República, Bogota, Kolumbien, nGbK Berlin, Bonner Kunstverein, Kasseler Kunstverein, Lodeveans Collection und ICA, London. Weitere Informationen unter www.paulinekraneis.de.