Contemporary Art Is So Gay II: Heteronormativ-kritische Positionen in der zeitgenössischen Kunst

Constantin Hartenstein
Contemporary Art Is So Gay II: Heteronormativ-kritische Positionen in der zeitgenössischen Kunst

Blockseminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Einführung 12.4.2019, 10-14 Uhr
Block: Freitags, 10-18 Uhr, 4 Termine: 26.4., 31.5., 21.6., 5.7.2019, Grunewaldstr. 2-5, Raum 129

Um politisch korrekte Diskurse frei von Sexismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit anstoßen zu können, bedarf es dem Gebrauch korrekter Terminologien. Das Seminar zielt auf die Bereitstellung eines alphabetisch geordneten LGBTQIA-Terminologien-Katalogs ab, der zum Ende des Seminars in Form einer Website als Recherche- und Wissenstool publiziert wird. Eingeladene Gäste wie Casey Spooner (Sänger, Performance Artist), Ulrike Feser (Reittherapeutin, Pferdegestütztes Coaching) und Sylvia Sadzinski (Kuratorin Kunstraum Kreuzberg/Bethanien und Galerie im Turm Berlin) sowie Ausflüge in das Berliner Umland und Nachtleben sollen die konkreten Schwerpunktthemen und Begriffe wie masc4masc, butch-femme, genderqueer und pink capitalism greifbarer machen. In monatlichen Treffen wird aus Künstlerperspektive an den Begriffen gearbeitet, Beispiele herangezogen und subjektive Gründlichkeit erprobt, um die entsprechenden Inhalte für die jeweiligen Schwerpunkte der Website gemeinsam zu beleuchten. Als Hilfsmittel dienen Online-Recherchetechniken, Bibliotheken, Fachbereiche von Instituten, Skizzen, Social Media, das Deep Net und jegliche Formen künstlerischer Quellen und Musen. Notizen und Verhandschriftliches wird im Arbeitsprozess dokumentiert. Die Website wird von einem fähigen Grafikdesigner gestaltet. Das Seminar mündet in einer öffentlichen Präsentation.

Constantin Hartenstein ist ein deutscher Künstler und Dozent, der in Berlin lebt und arbeitet. Er studierte „Kunst und Medien“ an der Universität der Künste Berlin bei Maria Vedder und Heinz Emigholz. 2010 wurde er zum Meisterschüler von Candice Breitz an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig ernannt. 2011 war Hartenstein als Filmproduzent des Deutschen Pavillons der Kunstbiennale von Venedig tätig. 2013 gründet er gemeinsam mit dem Künstler Clemens Wilhelm das „I SEE International Video Art Festival“. Seine künstlerischen Arbeiten sind Teil öffentlicher und privater Sammlungen und werden international in Museen, Galerien, Filmfestivals und Kunstinstitutionen präsentiert. Neueste Ausstellungen beinhalten MoMA New York, Berlinische Galerie, Anthology Film Archives New York, Goethe Institute Beijing, Bundeskunsthalle Bonn und Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Weitere Informationen unter www.constantinhartenstein.com.