EXPERIMENTALITÄT!

Prof. Dr. Stephan Porombka
EXPERIMENTALITÄT!
E-Vorlesung, Deutsch, 2 SWS, 2 ECTS,
wöchentlich bei freier Zeiteinteliung
Bitte um Anmeldung bis zum 28.4.2020, 12 Uhr: porombka.experiment_ @gmail.com

Diese Vorlesung widmet sich dem vielleicht wichtigsten Knaller-Wort der Gegenwart: Experiment. Alles ist plötzlich Experiment geworden. Und wir alle sehen uns plötzlich dazu gezwungen, auf allen möglichen Ebenen zu experimentieren. Aber was heißt das? Wann ist ein Experiment ein Experiment? Was sind wissenschaftliche und künstlerische Experimente? Wann ist Kunst experimentelle Kunst oder sogar künstlerische Forschung? Was heißt es eigentlich, experimentell zu leben? Was heißt experimentell zu arbeiten, kreativ zu sein, zu produzieren? Und wie kann man experimentell studieren? „Experimentalität“ bezeichnet eine Einstellung, einen Habitus, eine Haltung, die bei all diesen Fragen eine wichtige Rolle spielt. Auf welche Weise „Experimentalität“ das tut, soll in dieser Vorlesung Schritt für Schritt erläutert werden. Jede Woche gibt es dazu ein Audio, das man hören kann, wo und wie man mag.

Leistungsanforderung: Dazu gibt es immer eine kleine Aufgabe, die in ein Laborbuch geschrieben werden muss. Dieses Laborbuch wird am Ende des Semesters eingereicht. Mit ihm weist man nach, dass man an der Vorlesung teilgenommen hat.

Stephan Porombka war zuerst Germanist, dann Literaturwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Neue Medien und Literaturbetrieb, Hypertext-Experte, Slammer, Kulturjournalist und Projektemacher. Heute ist er experimenteller Kulturwissenschaftler und produktiver Gegenwartsbeobachter, der sich ganz besonders für die Formen und Formate des „Nächsten” interessiert. An der Universität Hildesheim hat Porombka von 2003 bis 2013 die Studiengänge „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus” und „Literarisches Schreiben” entwickelt und geleitet. Im Mittelpunkt steht seither die Aufgabe, die alten, immer noch buchbasierten Konzepte literarischer, essayistischer und journalistischer Produktivität und Kreativität zu transformieren und den Bedingungen der neuen – vor allem: der nächsten! – Schrift- und Schreibkulturen anzupassen. Das transdisziplinäre, auf die Verbindung von Theorie und Praxis ausgerichtete Konzept des Studiengangs GWK an der UdK Berlin bietet dafür das optimale Umfeld. Hier forscht und lehrt Porombka seit 2013 als Professor für Texttheorie und Textgestaltung.