Utopia / Dystopia (E-Blockseminar/Workshop)

Karin Michalski
Utopia / Dystopia

E-Blockseminar/Workshop, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Präsenztermine / Video Sessions: Samstags/Sonntags, jeweils 10-17 Uhr, 9./10.5. und 23./24.5.2020

Nationale und internationale Konflikte, Folgen von Katastrophen, aber auch von sozialen Missständen, befördern in kulturwissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten immer wieder Szenarien und Denkfiguren, die das jeweilige Potential einer Situation um- oder weiterdenken lassen. Hierbei entstehen oft utopische bzw. dystopische Zukunftsvisionen, was wiederum Rückschlüsse auf die Analyse der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situationen zulässt. Das Seminar wird sich mit Beispielen der Video- und Performance-Kunst beschäftigen und diese mit kulturwissenschaftlichen Texten in Verbindung setzen, u.a. aus dem Bereich der postcolonial/decolonial und queer theory.

“The here and now is a prison house. We must strive, in the face of the here and now’s totalizing rendering of reality, to think and feel a then and there. Some will say that all we have are the pleasures of the moment, but we must never settle for that minimal transport; we must dream and enact new and better pleasures, other ways of being in the world, and ultimately new worlds.” (José Esteban Munoz, Cruising Utopia, 2009).

Voraussetzung für die Teilnahme sind englische Sprachkenntnisse für Textlektüre und Verständnis der künstlerischen Arbeiten.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: aktive Mitarbeit, Impulsreferat / Input bzw. Protokoll.

Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: orientierend, politisch
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: wahrnehmen, transformieren

Karin Michalski arbeitet als Künstlerin, Film- und Videokunstkuratorin und Dozentin in Berlin. Sie studierte Filmregie und -produktion an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) sowie Publizistik, Politik- und Erziehungswissenschaft an den Universitäten in Mainz und Berlin. Sie war mit ihren Film- und Videoarbeiten an zahlreichen Festivals und Ausstellungen beteiligt u.a. mit The Alphabet of Feeling Bad (2014 & 2012) und working on it (2008). 2016 gab sie die Künstler-Edition An Unhappy Archive heraus (in Kollaboration mit Sabian Baumann) sowie 2015 das kollaborative Buch I is for Impasse - Affektive Queerverbindungen in Theorie_Aktivismus_Kunst bei bbooks, Berlin und 2011 das Fanzine FEELING BAD – queer pleasures, art & politics. Sie arbeitet als Dozentin an verschiedenen Film- und Kunsthochschulen und Universitäten. 2015 bis 2018 war sie Vertretungsprofessorin für Kunst und Medien an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). Weitere Informationen unter www.karinmichalski.de.