transitions – Übergänge (Workshop/Seminar, Deutsch/English)

Georg Klein
transitions – Übergänge
Workshop/Seminar (Deutsch/English), 2 SWS, 2 LP
Donnerstag, 15.10.2015, 16-18 Uhr, Einführung, Hardenbergstr. 33, Raum 102
Workshop: Samstag/Sonntag jeweils 10-17 Uhr am 5./6.12.2015 und 16./17.1.2016, Hybrid Lab, TU Berlin, Straße des 17. Juni 145, Raum EB 326

Übergänge sind vor allem in zeitbasierten Künsten oft ein kritischer Punkt, ob in der Komposition von einem Akkord zum anderen, ob im Filmschnitt von einer Szene zur anderen. Dabei kann es jedoch auch darum gehen, sich im Übergang aufzuhalten, den Übergang selbst zum Thema zu machen. Übergangsräume sind Möglichkeitsräume, genauso wie Übergangszeiten in ihrer Ambivalenz oft die entscheidenden Momente bergen – und nicht umsonst erhalten Übergänge in den Religionen wie in der Entwicklungspsychologie ein besonderes Augenmerk.
In diesem mehrteiligen Workshop / Kompaktseminar werden wir uns sowohl theoretisch-philosophisch wie auch praktisch dem Zustand des Übergangs widmen, dem Zwischenraum und den transformativen Prozessen, die diesen bestimmen. Materialien wie Formen sind dabei noch völlig offen und abhängig von den Vorkenntnissen und Kunstrichtungen der Teilnehmer/innen. In der Einführungsveranstaltung zu Anfang des Semesters sollen diese Vorbedingungen geklärt und darauf aufbauend der Workshop geplant werden. Die geforderte Leistung ist sowohl in theoretischer Weise (Referat) möglich als auch in Form einer praktischen Arbeit.

Zielgruppe: Künstler/innen in zeitbasierten Medien (Musik, Klang, Video- und Medienkunst, Performance u.a.) sowie kulturwissenschaftlich orientierte Studierende.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige Teilnahme, aktive Workshoparbeit (theoretisch oder praktisch).

Georg Klein ist Klang-, Video-, Medienkünstler, Kunst im öffentlichen Raum. Er kommt ursprünglich von der Komposition und ist seit 2001 überwiegend mit audiovisuellen Installationen und Interventionen im öffentlichen Raum vertreten. Mit dem HKF geförderten Projekt TRASA (2004) zwischen Berlin und Warschau wurde er international bekannt. Er verbindet transdisziplinär verschiedene Medien und Formen in einer zumeist raumbezogenen, ortsspezifischen Weise, die den Raum transformieren und verdichten. Über seine politisch provokanten Arbeiten wie die Fake-Projekte „EuropeanBorder-Watch“ (turmlaute.2, 2007, Berlin) und „RamallahTours“ (2009, Israel), aber auch wie „Cuts and Creeds“ (2010, Istanbul) und „GNADE“ (2012, Mannheim) wurde der mehrfach ausgezeichnete Künstler und Kurator viel diskutiert (u.a. Deutscher Klangkunstpreis 2002, Medien-Raum-Preis NRW 2006, und zuletzt EMAF Award / Dialogpreis des Auswärtigen Amts 2015). Weitere Informationen unter www.georgklein.de.