Glück oder Wie die guten Gefühle entstehen (Einführungsvorlesung ODER Seminar)

Prof. Dr. Stefan Klein
Glück oder Wie die guten Gefühle entstehen
Einführungsveranstaltung (Einführungsvorlesung ODER Seminar), 2 SWS, 2 LP
Montags, 18:15-19:45 Uhr, wöchentlich ab 23.10.2017, Hardenbergstr. 33, Raum 110

Für ein glückliches Leben tun wir alles – und schlittern dabei von einem Unglück ins Nächste. Die Probleme beginnen bereits bei der Definition: bislang wusste keiner genau, was Glück eigentlich ist. Selbst die Philosophie, die der Frage seit Tausenden von Jahren nachgeht, hat bis heute nur Antworten voller Widersprüche geben können.

Die Vorlesung berichtet von einer Entdeckungsreise: der Suche der Wissenschaft nach einem besseren Leben. Sie fügt die neuesten Erkenntnisse der Philosophen und Psychologen, der Mediziner, Neurophysiologen und Verhaltensforscher zu einer wissenschaftlich begründeten Vorstellung vom glücklichen Dasein zusammen. Im ersten Teil der Vorlesungsreihe untersuchen wir Glück als individuelles Phänomen. Beleuchtet werden etwa die Rollen von Liebe und Sex, Wohlstand und Aktivität, Rauschdrogen und Psychopharmaka, Kreativität und Lernen. Die Ergebnisse offenbaren zugleich neue Möglichkeiten, das Glücklichsein zu lernen. Denn Glück ist trainierbar, nur machen die meisten Menschen bisher die falschen Übungen. Der zweite Teil widmet sich dem Glück in der Gesellschaft: Welche sozialen und politischen Bedingungen stehen dem menschlichen Wohlbefinden entgegen, welche fördern es?

Literatur:
Klein, Stefan: Die Glücksformel, Neuausgabe Frankfurt a.M. 2012.
Klein, Stefan: Der Sinn des Gebens, Frankfurt a.M. 2010.
Layard, Richard: Die glückliche Gesellschaft. Kurswechsel für Politik und Wirtschaft,  Frankfurt a.M. 2005.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige, aktive Teilnahme sowie die regelmäßige Abgabe von praktisch orientierten Hausaufgaben. Ergänzend zur Vorlesung bieten wir das Filmprojekt „Wie wollen wir leben? an.

Stefan Klein studierte Physik, analytische Philosophie und forschte über theoretische Biophysik. Er gilt heute als einer der erfolgreichsten Wissenschaftspublizisten deutscher Sprache. Seine Bücher – u.a. „Träume“ (2014), „Die Glücksformel“ (2012), „Der Sinn des Gebens“(2010), „Da Vincis Vermächtnis“ (2008), „Zeit“ (2006) – wurden vielfach ausgezeichnet und in über 20 Sprachen übersetzt. Weitere Informationen unter http://www.stefanklein.info