Leben, Kunst, Lebenskunst (Einführungsvorlesung)

Prof. Dr. Stephan Porombka
Leben, Kunst, Lebenskunst

Einführungsvorlesung, 2 SWS, 2 LP
Dienstags, 18:15-19:45 Uhr, wöchentlich ab 24.10.2017, Hardenbergstr. 33, Raum 158
ACHTUNG: Vorlesung fällt am 21.11.2017 aus!

Die Frage, wie Kunst und Leben zusammenhängen, stellen wir uns an einer Kunsthochschule eigentlich dauernd. Wir stellen sie uns nicht nur, wenn wir auf der Suche nach wichtigen, interessanten, inspirierenden künstlerischen Projekten der Moderne und Postmoderne sind, in denen mit dem Zusammenhang von Kunst und Leben experimentiert wird. Wir stellen sie uns auch, weil es dabei nicht zuletzt um unsere eigene künstlerische Praxis geht – und um das Leben, das wir mit dieser Praxis führen. In der Vorlesung wollen wir uns diese Frage gemeinsam stellen. Wir wollen verschiedene Antworten prüfen. Und wir wollen darüber nachdenken, wie sie sich für die Entwicklung und Weiterentwicklung eigener Produktionsprozesse nutzen lassen.

Literatur:
Lebenskunst als Real Life (= Kunstforum international Bd. 143).
Bertram, Georg: Kunst als menschliche Praxis. Eine Ästhetik, Frankfurt a.M. 2014.
Rauterberg, Hanno: Die Kunst und das gute Leben. Über die Ethik der Ästhetik, Frankfurt a.M. 2015.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige Teilnahme. 

Stephan Porombka war zuerst Germanist, dann Literaturwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Neue Medien und Literaturbetrieb, Hypertext-Experte, Slammer, Kulturjournalist und Projektemacher. Heute ist er experimenteller Kulturwissenschaftler und produktiver Gegenwartsbeobachter, der sich ganz besonders für die Formen und Formate des „Nächsten” interessiert. An der Universität Hildesheim hat Porombka von 2003 bis 2013 die Studiengänge „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus” und „Literarisches Schreiben” entwickelt und geleitet. Im Mittelpunkt steht seither die Aufgabe, die alten, immer noch buchbasierten Konzepte literarischer, essayistischer und journalistischer Produktivität und Kreativität zu transformieren und den Bedingungen der neuen – vor allem: der nächsten! – Schrift- und Schreibkulturen anzupassen. Das transdisziplinäre, auf die Verbindung von Theorie und Praxis ausgerichtete Konzept des Studiengangs GWK an der UdK Berlin bietet dafür das optimale Umfeld. Hier forscht und lehrt Porombka seit 2013 als Professor für Texttheorie und Textgestaltung.

Aktuelle Informationen von und zu Herrn Porombka hier:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/alpha-forum/stephan-porombka100.html