Wie wir leben. Die Ummontage des Subjekts der Gegenwart

Robert Misik
Wie wir leben. Die Ummontage des Subjekts der Gegenwart

Blockseminar, 2 SWS, 2 LP
Mittwoch-Samstag, 10.-13.10.2018, Hardenbergstraße 33, Raum 151
(Ausnahme: am 12.10. in Raum 208 in der Straße des 17. Juni)

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Gesellschaftliche Transformationen greifen auch auf die Subjekte selbst zu, beeinflussen Lebensweise, emotionalen Stil und Sehnsüchte. Kann man von einer „Ummontage“ der Menschen im Neoliberalismus sprechen, anschließend etwa an Pasolinis Diktum von der „anthropologischen Mutation“? Anhand von ausgewählten Texten soll Zeitdiagnose entlang von Begriffen betrieben werden. Gesellschaft der Singularitäten, Konkurrenz und Wettbewerb, Burnout, Erfolg, Kreativität, Intensität und andere Ideologien des Kunstfeldes, Authentizität, Einsamkeit, Tempo, Arbeit und Hedonismus. Entlang dieser Thematiken werden wesentliche Theorien der Gegenwart vorgestellt, mit empirischen Befunden konfrontiert und nicht zuletzt anhand der von den Studierenden selbst belebten „Lebenswelt“ einer Probe ausgesetzt.

Leistungsanforderungen: aktive, regelmäßige und verbindliche Teilnahme.

Ausrichtung / Charakter der Lehrveranstaltung: orientierend, kritisch
Aktivität / Kompetenz der Teilnehmer*innen: reflektieren/denken, aneignen

Robert Misik, Journalist, Publizist, Buchautor, lebt in Wien. Jüngste Buchveröffentlichung: „Liebe in Zeiten des Kapitalismus“, Wien, 2018. Kurator am Bruno Kreisky Forum in Wien. Theaterarbeit, etwa gemeinsam mit Milo Rau in Zürich („Zürcher Prozesse“) und zuletzt bei den Wiener Festwochen 2017 („Agora“). Ausstellungsmacher, zuletzt gemeinsam mit Harald Welzer, Kurator der Ausstellung „Arbeit ist unsichtbar“ im Museum Arbeitswelt Steyr. Lehrtätigkeiten, etwa an der Humboldt-Universität in Berlin und an der Anton Bruckner Universität in Linz. Auszeichnungen u.a. Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik. Weitere Informationen unter https://misik.at.