Berlin: Stadtgeschichte und Film (Seminar)

Prof. Dr. Nathalie Bredella
Berlin: Stadtgeschichte und Film

Seminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 14:30-17 Uhr, wöchentlich ab 19.10.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 6

Die Geschichte Berlins ist mit der Entwicklung des Films aufs engste verbunden. Seit der Erfindung des Films ist die Großstadt selbst Protagonistin zahlreicher Filme, ist Schauplatz, aber auch Ort der Filmproduktion und Marktplatz für den Import internationaler Filme. Als Medium gibt der Film Auskunft über die Geschichte sowie die politischen Entwicklungen der Stadt. In dem Seminar werden wir uns den Bilderwelten und Raumkonstruktionen ausgewählter Filme zuwenden, in denen das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben Berlins Thema ist. Ausgehend von einer historischen Betrachtung werden wir Themen, die Berlins Gegenwart charakterisieren, fokussieren, wie beispielsweise das Verhältnis von Architektur und Urbanismus, die historische Erinnerung und das Vergessen sowie das Zusammenspiel von Ästhetik und Ökonomie.

Nathalie Bredella studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und der Cooper Union New York. Sie war Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Architekturfakultät der Technischen Universität Berlin und wurde 2008 im Fach Architekturtheorie mit einer Arbeit zu Architektur und Film promoviert. 2010/2011 war sie Research Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) an der Bauhaus Universität Weimar, 2015/2016 Research Fellow an der DFG Kollegforschergruppe "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) der Leuphana Universität Lüneburg. Seit dem Sommersemester 2016 ist Nathalie Bredella Gastprofessorin für Architekturgeschichte mit dem Schwerpunkt Medien- und Gendertheorie. Zuvor war sie mit einer DFG geförderten eigenen Stelle zum Thema "Architektur und neue Medien" am Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung, Universität der Künste Berlin tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie der Architektur, Stadtforschung, Medialität der Architektur, Gender und Medien sowie digitale Kulturen.