TRUMP – ein kulturkritischer Blick auf den 45. US-amerikanischen Präsidenten (Seminar)

Dr. Susann Neuenfeldt
TRUMP – ein kulturkritischer Blick auf den 45. US-amerikanischen Präsidenten

Seminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 LP
Montags, 14-16 Uhr, wöchentlich ab 22.10.2018, Hardenbergstr. 33, Raum 150
ACHTUNG: am 12.11.2018 in Raum 110

Das Seminar nimmt verschiedene Figurationen von Donald Trump, z.B. als Superheld, als Turbokapitalist, als Sex-Monster und als Post-Truth-Politiker näher in den Fokus und unterzieht sie zunächst traditionell kulturwissenschaftlicher Analysen: In welcher Beziehung etwa stehen DTs Selbst/Inszenierungen zu US-amerikanischen Träumen und Traumata? Welche Rolle spielen die „alten“demokratischen Differenzkategorien Gender, Race, Klasse, Behinderung und Sexualität in den verschiedenen Rollen des Donald Trump?

Das Seminar geht von der Grundthese aus, dass wir neue Paradigmen brauchen, um das Unfassbare und das Unkalkulierbare des DT adäquat zu erfassen. So wird das Seminar Theorien zum Genre der Performance (Selbstverletzung), der Stand-up-Comedy (Un/funny Moments), digitaler Medien (Twitter-Theorie) und zum Showgeschäft (Wrestling) nutzen, um neue Erkenntnisse über DT zu generieren. Das Seminar wird dabei vor allem Fragen an die körperlichen Performances stellen, die mit Trumps Selbst/Inszenierungen einhergehen: Wie bewegt sich und was bewegt DT? Was passiert, wenn er etwas tut (z. B. twittert) oder unterlässt (Etikette)? Was sind Affekte, sowie Choreographie und Atmosphäre seiner öffentlichen Auftritte? Die Verkehrssprache des Seminars ist Deutsch, obwohl die Recherche, Lektüre und Forschungen grundlegende Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift voraussetzen.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige, aktive Teilnahme; Impulsreferat für die Diskussion im Seminar, Projektarbeit

Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: interkulturell, kritisch
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: reflektieren/denken, artikulieren

Susann Neuenfeldt holds a Ph.D. from Humboldt-University in Berlin. She studied English, American, and German literature in Berlin, Germany, and the U.S. (New York University, N.Y.). She has been teaching German and American Studies for many years, specializing in political emotions in the Cold War Era. She is the author of the book “Schauspieler des Sehens “, an essayistic representation of female observers (Winter Verlag, 2014). She published widely on Cold War cultures – from the perspectives of bodies, emotions, and aesthetic strategies. Her current performative research project focuses on the relation between the Holocaust and the humor in German films from 1949-1989. Since 2005 she has been working as a theatre director in the theatre collective Panzerkreuzer Rotkäppchen. Since then she has been directing a lot of plays and performances in on- and off-theatres in Berlin. She has been teaching performative research courses at Humboldt-University and the University of the Arts in Berlin.