What would Leonardo do?
Prof. Dr. Stefan Klein | Prof. Dr. Isabella Beyer | Robert Patz
What would Leonardo do?
Vorlesung und Workshop, Deutsch, 2 SWS, 2 ECTS
Mittwoch-Samstag, 25.9., 11-18 Uhr, 26.-28.9.2019 jeweils 10-18 Uhr, Hardenbergstraße 33, Raum 310
ACHTUNG: Nicht in Raum 110!
Direkte Anmeldung zum Intensiv-Workshop hier!
Leonardo da Vinci, dessen Tod genau 500 Jahre zurück liegt, war der erste moderne Mensch. Er entwarf funktionsfähige Roboter, digitale Computer, baute die erste Herzklappe – und öffnete der Kunst Horizonte. Leonardos Kunst und seine Forschung beruhen auf neuen Methoden der Visualisierung. Mit diesen nahm er die virtuelle Realität vorweg. Indem er die Natur auf zuvor nie gesehene Weise darstellte, erfand Leonardo die Welt neu. Heute würde er sich der Möglichkeiten bedienen, die Computer bieten. Dieses Seminar ist ein Labor der Virtuellen Realität auf Leonardos Spuren. Wir diskutieren das Leben und Werk des Meisters aus Vinci, um dann in praktischer Arbeit selbst Strategien der Welterzeugung nach der Natur zu entwickeln. Dabei machen sich die Teilnehmenden mit Virtuelle-Realität- und anderen aktuellen digitalen Techniken vertraut.
Leistungsanforderungen: aktive, regelmäßige und verbindliche Teilnahme.
Ausrichtung / Charakter der Lehrveranstaltungen: kritisch, vorwärtsgewandt
Aktivität / Kompetenz der Teilnehmer*innen: reflektieren/denken, transformieren
Stefan Klein studierte Physik, analytische Philosophie und forschte über theoretische Biophysik. Er gilt heute als einer der erfolgreichsten Wissenschaftspublizisten deutscher Sprache. Seine Bücher – u.a. „Träume“ (2014), „Die Glücksformel“ (2012), „Der Sinn des Gebens“(2010), „Da Vincis Vermächtnis“ (2008), „Zeit“ (2006) – wurden vielfach ausgezeichnet und in über 20 Sprachen übersetzt. Stefan Klein ist seit dem Wintersemester 2017/18 Gastprofessor für Kulturwissenschaften im Studium Generale. Weitere Informationen unter www.stefanklein.info.
Isabella Beyer ist Professorin für Immersive Medien und Transmedia an der Technischen Hochschule Lübeck. Sie arbeitete zuvor 15 Jahre als 3d Artist, Science Visualizer, Art Director u.a. an 360° Filmproduktionen für Institutionen wie das Copernicus ScienceCenter Warschau, Helmholtz- Zentrum für Umweltforschung oder die Europäische Weltraumagentur (ESA). Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Visualisierung als Wissensinstrument, Ästhetik der Immersion und des Raumes, mentaler Modellierung durch visuellen Input, Bewusstseinsbildung durch immersive, wissenschaftliche Bilder und Datenvisualisierung.
Robert Patz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“ an der Udk Berlin und zugleich freischaffender Künstler, Kurator und Architekt. Er studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und dem Istituto Universitario di Architettura di Venezia (IUAV). Seit 2011 ist er Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlins. 2007–2013 Mitglied des Kunstbeirats am Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Weitere Informationen unter robert-patz.de.