Spekulatives Design als Experiment: Future Products

Gosia Warrink
Spekulatives Design als Experiment: Future Products

Seminar, 3 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Freitags, 10-14 Uhr, wöchentlich ab 18.10.2019, Grunewaldstr. 2-5, Raum 103
Achtung: Für Studierende der Visuellen Kommunikation und Design nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!

Eine Einführung in Spekulatives Design und Gedankenexperimente, in denen Produktideen mit digitalem Fokus für fiktive Zukunftsszenarien entwickelt werden. Die Zukunft gilt dabei als ein Medium, nicht als Ziel und das Spekulative Design als Mittel für kritische Interventionen: Durch fiktive Zukunftskonzepte wird die Aufmerksamkeit auf gegenwärtige und zu erwartende Missstände in der Welt gelenkt, sowie das Nachdenken über mögliche ökologische, ökonomische, technologische, politische oder demografische Szenarien angeregt. Dies öffnet einen Raum für Spekulationen, in dem Design ohne kommerziellen Druck agieren und Verantwortung im "Weltenentwerfen" übernehmen kann.
Unterstützt wird das Seminar von unserem Gast Yasushi Zonno, Mixed Reality Experte und Creative Director bei Microsoft, zuvor CD bei SapientRazorfish.
Die bekanntesten Positionen, Theorien und Beispiele für Spekulatives Design werden vorgestellt und mit praktischen Übungen (in Einzel- und Teamarbeit) zur Gestaltung von kreativen Produkten verknüpft. Über Namensfindung bis hin zur Kommunikation für Ihr neues Produkt, werden Sie den gestalterischen Prozess rund um eine Produktentwicklung kennenlernen.

Leistungsanforderungen: regelmäßige, aktive Teilnahme, Projektarbeit und Abgabe eines im Kurs entstandenen Projektes.

Gosia Warrink, geb. 1974 in Polen, lebt seit 1995 in Berlin. 1993–1998 studierte sie Linguistik an der Universität Warschau und von 2000–2005 Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste in Berlin.
Sie ist Gründerin der Designagentur AMBERDESIGN und des Verlages AMBERPRESS, sowie Autorin und Designerin des Bildwörterbuch-Bestsellers ICOON. Als Grenzgängerin zwischen den Disziplinen arbeitet sie
seit 2012 auch freischaffend an künstlerischen Projekten wie Lichtobjekten, Tapeten und Plastiken. Seit 2016 ist sie Dozentin und künstlerische Mitarbeiterin an der Fakultät für Gestaltung an der Universität der Künste
Berlin und forscht zum Thema »Universalität der Bildersprache«.Gosia Warrink stellte ihre Arbeiten bereits international aus, u.a. im STEDELIJK Museum Amsterdam, auf dem Salone del Mobile/Mailand, Design Miami und dem DMY Festival/Berlin. Sie erhielt u.a. Auszeichnungen vom Rat für Formgebung, Art Directors Club Deutschland und der Berlin Design Selection.