FEM*_MUSIC*_REREAD

Evelyn Saylor und Rosanna Lovell
FEM*_MUSIC*_REREAD

Blockseminar Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Montags, 18-21 Uhr, 6 Termine: 21.10., 28.10., 04.11., 11.11., 18.11., 25.11.2019, Bundesallee 1-12, Raum 310
Um Anmeldung unter e.saylor_ @udk-berlin.de wird gebeten
Achtung: Für Studierende der Fakultät Musik und Gesang/Musiktheater nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!

FEM*_MUSIC*_ ist ein einzigartig partizipatives und möglichst hierarchiearmes Projekt, das seit 2016 existiert.  Im WiSe '19/'20 soll die Arbeit vom vergangenen Semester (FEM*_MUSIC*_READ) weitergehen. Trotzdem sind neue Leute herzlich eingeladen! Wir lesen und diskutieren Texte, die sich mit den Themen Musik/Kunst/Gender beschäftigen und u.a. die Strukturen im Kunstbetrieb hinterfragen. Es werden verschiedene Textsorten gelesen, von Blogartikeln über künstlerisch-freie Formate bis hin zu wissenschaftlichen Beiträgen. Auch die Themen, die diskutiert werden, sind vielfältig: z.B. Themen wie soziale Machtstrukturen und ästhetische und künstlerische Fragen zu Komposition wie: Was heißt politisch oder feministisch komponieren? Das Seminar wird zweisprachig sein, Deutsch und Englisch, wir bieten die Texte jeweils in beiden Sprachen an! FEM*_MUSIC*_ ist offen für Studierende jeden Geschlechts und aller Studienrichtungen.

FEM*_ MUSIC*_ is a participatory and non-hierarchical project which began in 2016. In WiSe '19/'20 we will continue the work from the previous semester (FEM*_MUSIC*_READ). Nevertheless, new people are welcome! We will read and discuss texts that deal with the topics of Music/Art/Gender and that critically address structures in the art scene. We will read various types of texts, ranging from blog articles, to free artistic formats, to scholarly articles. The topics addressed are diverse as well: e.g. topics such as social power structures and aesthetic and artistic questions such as: What does it mean to compose in a political or feminist way?
The seminar will be bilingual (English and German), we’ll find translations of the texts. FEM*_MUSIC*_ is open for all genders and students of all majors.

Evelyn Saylor ist Komponistin und Performerin in Berlin, ursprünglich aus New York City. Sie komponiert elektroakustische Musik für Konzert, Theater und zeitgenössischen Tanz. Sie studierte Komposition am Pomona College in Südkalifornien bei Tom Flaherty und an der Universität der Künste Berlin bei Kirsten Reese. Seit 2013 lebt und arbeitet Evelyn Saylor in Berlin. In ihren Arbeiten findet Evelyn Saylor ungewöhnliche Klänge an unerwarteten Orten und untersucht ihre Materialität und sonischen Eigenschaften durch Nahaufnahmen und elektronische Verarbeitung. Gefundene und gestaltete Klangquellen, Synthese, Processing, Field Recordings und die menschliche Stimme spielen in ihrer Musik eine große Rolle. Ihre Werke wurden in der Tischlerei an der Deutschen Oper, in der Akademie der Künste, in Dock 11 und in anderen Orten in Berlin, sowie in der Merkin Hall und der Trinity Church Wall Street in New York, in Kalifornien, und in Europa aufgeführt. Als Komponistin kollaboriert sie regelmäßig mit dem Choreografen Ruben Reniers und als Performerin mit der Künstlerin Holly Herndon. Sie erhielt Kompositionsaufträge von der Stiftung Bauhaus Dessau, der Akademie der Künste Berlin, dem Orfeo Duo und der Church of the Heavenly Rest in New York und sie ist Preisträgerin des Mellon Elemental Arts Award. Evelyn Saylor ist auch als Sängerin, Performerin, Pianistin, Synthesizer-Spielerin und Klangregisseurin aktiv.

Rosanna Lovell ist eine Musikerin, Vermittlerin und Tonkünstlerin aus Australien, die seit mehreren Jahren in Berlin wohnt und arbeitet. Sie macht Musik (Klarinette) Performance, Radio und Projekte mit Kinder und Jugendlichen. Sie absolvierte 2018 ihre Master bei der Institut für Kunst im Kontext, UdK Berlin. Sie war zweimalig für eine Künstlerresidenz bei der Sisters Academy - The Boarding School in Malmö und Kopenhagen. Sie macht Performances verschiedener Art und Weise in Berlin und beschäftigt sich mit den Themen Frauen und klassische Musik aus einer feministischen und postkolonialen Perspektive. Sie ist auch teil der Koalition, die sich Gender Relations in New Music (GRiNM) nennt.