Theorie und Geschichte des Theaters – Konzepte und Positionen der Theater-Regie

Prof. Dr. Barbara Gronau
Theorie und Geschichte des Theaters – Konzepte und Positionen der Theater-Regie

Vorlesung, 3 SWS, 2 ECTS, offen
Mittwochs, 18-20:30 Uhr, wöchentlich ab 23.10.2019, Hardenbergstr. 33, Raum 158
Achtung: Für Studierende der Fakultät Darstellende Kunst nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!

Das Regieführen gehört heute zu den wichtigsten künstlerischen Praktiken. Die Erarbeitung einer Inszenierung unter der Leitung einer einzelnen künstlerischen Position gilt als Königsweg zu anspruchsvollem Theater. Das war nicht immer so. Die Vorlesung gibt einen Überblick über Konzepte und Ansätze des Regieführens vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Dabei werden neben verschiedenen Gattungen und Regie-Stilen auch Kritik und Umbrüche im Verständnis von Theaterregie vorgestellt.

Barbara Gronau ist Universitätsprofessorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der Universität der Künste Berlin sowie Sprecherin des DFG Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste”. Nach dem Studium der Philosophie, Theater- und Literaturwissenschaft war sie ab 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Sonderforschungsbereich „Kulturen des Performativen” der Freien Universität Berlin und promovierte dort 2006 mit einer Arbeit über die Interferenzen von Theater und Bildender Kunst („Theaterinstallationen. Performative Räume bei Beuys, Boltanski und Kabakov”, München: Wilhelm Fink Verlag 2010), die mit dem „Joseph Beuys Preis für Forschung” ausgezeichnet wurde. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, als Socrates-Gastdozentin an der Universität Bern und als Reseach Fellow am Forschungszentrum für Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Mainz tätig. 2012 wurde sie Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und 2013 Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der UdK Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: die Schnittstellen zwischen Theater, Performance-Art und Bildender Kunst; negative Seiten der Performanz wie Nichttun, Passivität, Askese, Desubjektivation sowie der Zusammenhang von Ästhetik und Epistemologie bzw. Kunst und Wissen.