1+1=1 Über das Ende der Andersartigkeit der Natur
Leon Vatter
1+1=1 Über das Ende der Andersartigkeit der Natur
Blockseminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Samstag/Sonntag, 11-19 Uhr, 18./19.1. und 1./2.2.2020
Hardenbergstr. 33, Raum 102
Die Struktur des Seminars bilden Lars von Triers "Melancholia" und die drei Hauptcharaktere des Films: John, Claire und Justine. In Anbetracht der bevorstehenden Katastrophe stehen sie stellvertretend für drei unterschiedliche Verhältnisse des Menschen zur Natur – von der Abgrenzung bis hin zur Grenzaufhebung.
Die Perspektiven der Hauptfiguren reflektieren wir anhand von Textauszügen von Karen Barad, Jean Baudrillard, Walter Benjamin, Donna Haraway, Eva Horn, Immanuel Kant und Timothy Morton.
Nach der kritischen Auseinandersetzung und den daraus folgenden Konsequenzen haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, gemeinsam neue Mensch-Natur-Verhältnisse zu entwerfen.
Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit.
Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: kritisch, vorwärtsgewandt
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: reflektieren/denken, transformieren
Leon Vatter studierte Philosophie und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und der Universitá di Urbino. Seine Abschlussarbeit schrieb er "Über den Begriff der bevorstehenden Katastrophe im Werk von Walter Benjamin". Neben dem Studium arbeitete er als Tutor im Team des Studium Generale der UdK Berlin und begleitete über fünf Jahre zahlreiche Vorlesungen und Seminare im kulturwissenschaftlichen wie im interdisziplinär-künstlerischen Lehrbereich. 2014-2016 führte er englischsprachige Tutorien zu Byung-Chul Hans Vorlesungen durch. Seit Oktober 2019 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team des Studium Generale.