Die Mandoline – ein Instrument für Kenner, Liebhaber, Amateure und Virtuosen. Einblicke in die Familie der Lauteninstrumente

Prof. Dr. Conny Sibylla Restle
Die Mandoline – ein Instrument für Kenner, Liebhaber, Amateure und Virtuosen. Einblicke in die Familie der Lauteninstrumente

Seminar, Deutsch, 2 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Donnerstags, 14–16 Uhr, wöchentlich ab 27.04.2023, Musikinstrumenten-Museum SIMPK (Eingang Ben Gurion-Straße)
Anmeldung ab dem 15.03.2023 über das Online-Vorlesungsverzeichnis! Anmeldungen per Mail können nicht berücksichtigt werden.
Achtung: Für Studierende der Fakultät Musik nicht als Studium Generale anrechenbar!

Die Mandoline, das Instrument des Jahres 2023, zählt seit dem 18. Jahrhundert zu den verbreitetsten Zupfinstrumenten in Europa. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachten italienische und spanische Auswanderer die Mandoline auch in die USA, wo sie neben der Gitarre und dem Banjo zu einem der beliebtesten Musik-instrumente avancierte. Die Geschichte der Mandoline reicht weit zurück in die Geschichte des europäischen Musikinstrumentenbaus, da sie aus der Familie der Lauteninstrumente hervorgegangen ist. Faszinierend an Mandolinen ist deren vielfältige bauliche und dekorative Ausführung. In den Spieltechniken und Kompositionen spiegeln sich die zahlreichen klanglichen und musikalischen Möglichkeiten dieses populären Instruments wider. Mit seiner großen Sammlung an Zupfinstrumenten, insbesondere Lauten, Mandolinen und Gitarren bietet das Berliner Musikinstrumenten-Museum reiches Anschauungsmaterial zur Darstellung der Geschichte der Mandoline im Kontext der Lautenfamilie.

Literaturhinweise:
Michael PRAETORIUS: Syntagma musicum. De Organographia, Wolfenbüttel 1619.
Kurt REINHARD u. a.: Art. „Lauten“, in: MGG Online, Stand: November 2016 (www.mgg-on-line.com/mgg/stable/48322).
James TYLER und Paul SPARKS: Art. “Mandolin”, in: Grove Music Online, Stand: 2001 (www.oxfordmusicon-line.com/grovemusic/view/10.1093/gmo/9781561592630.001.0001/omo-9781561592630-e-0000046239).
Konrad RAGOSSNIG: Handbuch der Gitarre und Laute, Mainz 1978.

Leistungsanforderungen:aktive und regelmäßige Teilnahme.

Conny Restle, Studium der Musikwissenschaft, Lateinische Philologie des Mittelalters, Deutsche Philologie des Mittelalters an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte e.V., 1989 Promotion im Fach Musikwissenschaft: Dissertation »Bartolomeo Cristofori und die Anfänge des Hammerclaviers«., 1989 bis 1991 Wissenschaftliche Assistentin und verantwortliche Koordinatorin des Forschungsprojekts »Cembali – Hammerclaviere« des Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Wien, 1992 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung Berlin, 1994 Leiterin des Musikinstrumenten-Museums SIMPK, seit 2002 Professorin und Museumsdirektorin des Musikinstrumenten-Museums SIMPK.