Musikalische Schatzsuche

Matthias Kamps
Musikalische Schatzsuche

Seminar, Deutsch, 2 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Mittwochs, 14–16 Uhr, wöchentlich ab 26.04.2023, Fasanenstr. 1B, Raum 302
Anmeldung ab dem 15.03.2023 über das Online-Vorlesungsverzeichnis! Anmeldungen per Mail können nicht berücksichtigt werden.
Achtung: Für Studierende der Fakultät Musik nicht als Studium Generale anrechenbar!

In Berliner Archiven und Bibliotheken liegen viele unbekannte musikalische Schätze verborgen, die darauf warten, gehoben zu werden. Das Ziel dieses Proseminars ist, die Wege zu diesen Schätzen kennenzulernen, um sie dann für die Suche nach einer musikalischen Rarität für das eigene Instrument anzuwenden. Außerdem wird es darum gehen, die Hintergründe zur Entstehung des Werks zu recherchieren und es bei Bedarf auf dem Instrument für ein „Lecture Recital“ oder eine Prüfung einzustudieren. Dabei werden wir einzelne Archive besuchen, um ein tiefergehendes Verständnis für die Arbeit mit musikalischen Quellen an ihren Aufbewahrungsorten und die Berufe in einer solchen wissenschaftlichen Einrichtung zu gewinnen.
Als Beispiel wird uns der Nachlass von Gustav Cords dienen, der gemeinsam mit Max Reger bei Hugo Riemann Komposition studierte und der viele Jahre der Präsident des Allgemeinen Deutschen Musikverbandes war. Dieser Nachlass schlummert noch unbearbeitet im Archiv der Universität der Künste Berlin und wartet darauf, nach über 70 Jahren aus seinem „Dornröschenschlaf“ zu geholt zu werden.

Literaturhinweise:
Matthew GARDNER und Sara SPRINGFELD: Musikwissenschaftliches Arbeiten. Eine Einführung (= Bärenreiter Studienbücher Musik, Bd. 19), Kassel u. a. 2014.
Kordula KNAUS und Andrea ZEDLER (Hgg.): Musikwissenschaft studieren. Arbeitstechnische und methodische Grundlagen, München 2012.
Christian NEEF: Der Trompeter von Sankt Petersburg. Glanz und Untergang der Deutschen an der Newa – Mit vielen Fotos und Abbildungen, Siedler 2019.

Leistungsanforderungen: aktive und regelmäßige Teilnahme.

Matthias Kamps studierte Orchestermusik in Detmold und Essen. Seine musikalische Ausbildung ergänzte er von 1996-98 als Mitglied der Orchester-Akademie bei den Berliner Philharmonikern. Seit 1998 ist Matthias Kamps stellvertretender Erster Solotrompeter im Orchester der Komischen Oper Berlin. Neben dieser Tätigkeit studierte Matthias Kamps Musikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Vergleichende Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.