Projekt #8: Alle gleich? Ausstellung zur Gleichberechtigung im Laufe der Zeit
Alle gleich? Ausstellung zur Gleichberechtigung im Laufe der Zeit
All are equal? Exhibition on equality over time
Dr. Anne Kurr & Viana Wagokh, Johanna Schulze (Hybrid Lab TU Berlin & Bühnenbild/Szenischer Raum)
Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Beginn: 6.1.2025, 10 Uhr
Registration on Moodle starts 2.12.2024 / Anmeldung auf Moodle beginnt am 2.12.2024:
https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php?id=2600
Moodle Enrollment Key / Einschreibeschlüssel: gleich
Die Gleichstellung aller Menschen und die Bekämpfung von Diskriminierungen ist im Artikel 3 des Grundgesetzes festgeschrieben. Dennoch sehen die Realitäten vieler Menschen anders aus. Gleichberechtigung muss im Alltag konstant ausgehandelt und erkämpft werden. Insbesondere in den aktuellen Krisen und im Kontext eines globalen Rechtsruckes ist dies mehr denn je gefragt.
Fragen der Gleichstellung und Kämpfe für Gleichberechtigung wollen wir uns in der Kollisionswoche aus einer historischen und aktuellen Perspektive annähern und in einer künstlerischen Installation und Mini-Ausstellung umsetzen.
Aufbauend auf dem Ausstellungskonzept des Seminars „Alle gleich?“ diskutieren wir feministische Geschichte, Protestbewegungen gegen patriarchale Strukturen und für Behindertenrechte, anhaltende Ausschlüsse und Kämpfe gegen Diskriminierung. Dabei fokussieren wir uns, wie diese Themenfelder in räumliche und künstlerische Formen gebracht und in einer Mini-Ausstellung umgesetzt werden können. Die Kollisionswoche ist praxis- und prozessorientiert und wir arbeiten mit Texten und Archivmaterialien und überlegen, wie wir die Themen räumlich inszenieren. In Gruppen erarbeiten wir Ausstellungstexte, Drucken auf Textilien und Papier und schaffen Räume durch Stoffe, Metall, Bewegtbilder/Projektionen und Reflexionen.
The principle of equality and the fight against discrimination are core values embedded in Article 3 of the German Constitution. Yet for many, these ideals remain far from reality. Achieving equality requires continuous effort and negotiation in everyday life, especially in times of social and political challenges.
During Collision Week, we will examine the pursuit of equality and the fight for equal rights from both historical and contemporary perspectives, translating these reflections into an artistic installations and mini-exhibition.
Building on the seminar “All are equal?”, we will explore feminist history, protest movements against patriarchal systems, advocacy for disability rights, and the persistent challenges of exclusion and discrimination. Our focus will be on how these issues can be transformed into spatial and artistic expressions for the exhibition.
This Collision Week is aimed to be hands-on and process-driven. Through engagement with texts and archival materials, we will explore ways to represent these themes spatially. Working in groups, we will develop exhibition texts, print on textiles and paper, and design immersive spaces using fabric, metal, projections, and reflective elements.
Anne Kurr ist Koordinatorin der Hybrid Plattform, einem inter- und transdisziplinären Kooperationsprojekt der UdK und TU Berlin. Des Weiteren arbeitet sie als unabhängige Kuratorin, Koordinatorin und Kunstvermittlerin an der Schnittstelle zwischen Geschichte, Kulturwissenschaften und Kunst, unter anderem für das Goethe-Institut, die staatlichen Museen zu Berlin sowie für NGOs und Offspaces. In dieser Rolle hat sie zahlreiche öffentliche Veranstaltungen und Projekte konzipiert, organisiert und betreut, die sich mit Themen wie Feminismus und Care-Diskurse, Rassismus und Antisemitismus, künstlerischem Aktivismus, Dekolonialisierung, Recht auf Stadt und urbane Interventionen sowie Wissenstransfer zwischen Wissenschaften und künstlerischer Praxis befasst haben.
Viana Wagokh und Johanna Schulze sind Masterstudierende im Studiengang Bühnenbild Szenischer Raum an der TU Berlin und studierten zuvor Architektur. Viana´s Expertise liegt in Videoinstallationen, Choreography of spaces und spatial installations. Johanna befasst sich mit dem Verstehen der gebauten Substanz als Repertoire der Gegenwart und der Entwicklung von Formen, diese zu vermitteln und zugänglich zu machen.