geöffnete Lehrveranstaltungen Fakultät Darstellende Kunst (F4)

Dr. Sabine Boomers
Soziologische Grundbegriffe zur Analyse von Gesellschaft und Theater

Seminar, 2 SWS, 2 LP, 3 Plätze (von 13)
Montags, 12-14 Uhr, wöchentlich ab 24.4.2017, Bundesallee 1-12, Raum 014

„Wie ist Gesellschaft möglich?“ Dieser soziologischen Grundfrage gehen wir in Theorie und Praxis nach. Thematisch mit Blick auf gesellschaftliche Phänomene wie Individualisierung, soziale Ungleichheit, Überwachung. Praktisch anhand von Exkursionen in unterschiedliche Lebenswelten der Stadt. Zielsetzung ist es, eine Idee verschiedener Wirklichkeiten zu bekommen, die über  die eigene Erfahrung hinausgeht und sich dem so genannten Alltagsmenschen zuwendet.


Prof. Dr. Barbara Gronau
"Body politics: Körper im Theater"

Vorlesung, 2 SWS, 2 LP, 12 Plätze
Mittwochs, 18:15-20:30 Uhr, wöchentlich ab 26.4.2017, Fasanenstr. 1B, Raum 322
Achtung: Für Studierende der Fakultät Darstellende Kunst nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!

Im Mittelpunkt der Vorlesung steht der Körper als zentrales Medium der Darstellenden Künste. Ausgehend von der Idee einer  "Theatergeschichte als Körpergeschichte" werden einschlägige Theorien, Konzepte und künstlerische Positionen von der Antike bis zur Gegenwart vorgestellt.
Im Fokus steht dabei zum einen die Frage, wie zu welcher Zeit Körperlichkeit überhaupt verstanden wurde und welche Funktion die Darstellenden Künste in der Verbreitung dieser Vorstellungen eingenommen haben. Darüber hinaus geht es um die subversiven Potentiale des Theaters, in denen gängigen Körpernormen überschritten, ironisiert und kritisiert werden.


Prof. Dr. Katja Rothe
Umwelt, Milieu, Arrangement – Neues ökologisches Denken in Kunst und Wissenschaft

Seminar, 2 SWS, 2 LP, 7 Plätze
Freitags, 10-13 Uhr, 14tägig ab 21.4.2017, Einsteinufer 43-53, Raum 110

Im Seminar wird den verschiedenen gegenwärtigen Konzepten des Ökologischen in der Theorie und in der Kunst (Land und Environmental Art, Site Specific Performances, Animal Art, Ecocriticism  usw.) nachgegangen. Es werden die Wurzeln des „ökologischen Paradigmas“ (Hörl) in der Systemtheorie und der Kybernetik ebenso thematisiert wie sein Bezug zur Designtheorie und –praxis und die Verbindungen zu Bruno Latours politischer Ökologie sowie der Ökologie der Materialien von Tim Ingold. Dabei diskutieren wir in einem Team von UdK- und TU-Studierenden die oftmals harten Auseinandersetzungen der Künste und Wissenschaften mit den ökologischen Bewegungen. Nicht zu Letzt wird in dem Seminar die Beziehung zwischen den Künsten und der Wissenschaft unter den Zeichen des Ökologischen ausgelotet.

Leistungsanforderung: neben aktiver Teilnahme kurze Präsentation.