moving city together

Sabine Zahn
moving city together

Blockseminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Donnerstag – Sonntag, 28.4. - 1.5.2022, jeweils 10-17 Uhr,
Hardenbergstr. 33, Raum 151 (28.4.), Raum 004 (29.4./30.4.), Berliner Stadtraum (1.5.2022)

Auf der Basis einer körperlich-forschenden Bewegungspraxis erkunden wir Stadt und Stadtleben als sensorischen Handlungsraum, als etwas das entsteht durch die eigene Bewegung, Wahrnehmung und Teilnahme. Wie kann das, was Stadt ist, erweitert werden durch derartige Strategien? Welche Zukünfte könnten in diesem Akt verborgen liegen? Der Kurs lädt explizit zum Experimentieren, Spielen, Konstruieren von neuen Beziehungen zwischen Stadt und Körper ein. Wir wollen so herausfinden, wieviel städtische Zukunftsgestaltung in kleinen aber präzisen Handlungen versteckt sein kann.

Am Beispiel der Umgebung Hardenbergstraße geht es dabei vor allem um gemeinsame Formen von Bewegung. Was ermöglicht gemeinsames Agieren? Was ist gemeinsam, wie stellt es sich her und welche Qualitäten sind hilfreich? Wir werden Bewegungs- und Wahrnehmungsaufgaben entwickeln und adaptieren. Ziel ist es, eine gemeinsame Bewegung als Teil des Stadtraumes zu kreieren. Durch Dokumentationsverfahren wie Audionotizen, Storytelling und mapping beschreiben und befragen wir den Raum, der so entsteht.

Die Teilnehmer*innen werden in grundlegende Ansätze einer körperlich forschenden Arbeit eingeführt, probieren ästhetische Formen des Erfahrungsaustausches und entwickeln daraus eine eigene situative Bewegung im Team.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium Generale Leistungsschein: regelmäßige aktive Teilnahme.

Sabine Zahn (Theaterwissenschaft Leipzig, Diplom Scuola Teatro Dimitri/CH) ist Choreografin und Stadtforscherin. Ihre choreografische Praxis untersucht das Veränderungspotential städtischer Räume durch die Anwendung choreografischer Strategien und die Artikulation dieser Prozesse durch Kartographierung und Notation. Sie entwickelt künstlerische Produktionen im Stadtraum ("Into dwelling" 2021, "Fremdgehen" 2019/20) partizipative Forschungs- und Diskursformate sowie Seminare (HZT Berlin, KABK Rotterdam, Witten-Herdecke) und Publikationen. Sie arbeitet eng mit anderen Disziplinen, vor allem der Architektur (raumlaborberlin) zusammen, ist Teil von AREAL - Artistic Research Lab Berlin und der Floating University. Seit 2021 forscht sie zu Stadt und Körper am DAS Research Amsterdam.