Visuelle Kommunikation – das Studium in sechs Begriffen

Grundlagen

Wer an der UdK Berlin Visuelle Kommunikation studiert, lernt zunächst die Bandbreite unseres Metiers kennen: elementares Gestalten in 2D und 3D, Grafik-Design, Typografie, digitale Medien, Bewegtbild, Druckerzeugnisse – um nur einige Themen zu nennen. Wir meinen: Wer sich in diesem Arbeitsfeld ausbilden möchte, sollte die Möglichkeiten kennen und sich ausprobieren. Dazu bieten wir eine intensive, breit angelegte Grundlehre an und differenzieren diese immer weiter bis hinein in die Fachklassen und deren Projektstudium. Darüber hinaus ermöglicht die Grundlehre den Einstieg in das breite Angebot der UdK Berlin. Das Studium Generale und zahlreiche ergänzende Seminare begleiten den Studienschwerpunkt und bieten Gelegenheiten für Erkundungen und Perspektivwechsel.

Theorie

An der UdK Berlin stellen wir eine starke inhaltliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung in den Mittelpunkt unserer gestalterischen Arbeit. Das erfordert soziales und politisches Denken, kulturelles und historisches Verständnis sowie profunde ästhetische und theoretische Reflexionsfähigkeit. Ideen, Theorien und Konzepte diskutieren wir innerhalb eines breiten wissenschaftlichen Spektrums, etwa im Bereich von Medien- und Kulturwissenschaften, Kunstwissenschaft und Philosophie. Im Rahmen der unterschiedlichen Themenschwerpunkte greifen wir Bezüge zu Semiotik, Wahrnehmungstheorie und Ästhetik auf, um diese in die Visuellen Kommunikation zu überführen, die immer zugleich Denken und Handeln ist.

Methoden

Das Konzept der Visuellen Kommunikation an der UdK Berlin folgt dem Prinzip der fachlichen Vielfalt. Die Entwurfsbereiche Grafik-Design, Illustration, Visuelle Systeme, Werbung, Ausstellungsgestaltung und New Media bilden im Projektstudium die fachlichen Schwerpunkte und bieten in BA und MA Bezugspunkte für die methodischen Herangehensweisen. Einführungen, Anleitungen und intensive Betreuung ermöglichen das Erlernen fundierter Kenntnisse, die ein strukturiertes und produktives Arbeiten in den Fachgebieten gewährleisten. Werkstätten und Labore bieten vielfältige Spielräume zum praktischen Arbeiten und erweitern das Angebot durch Schnittstellen, etwa durch den Bereich Bewegtbild, zu unseren benachbarten Studiengängen.

Experiment

Das Arbeiten an realen Aufgaben geht einher mit der Realität des steten Wandels. Experimentelles Arbeiten sehen wir daher nicht nur als Selbstzweck, sondern als die entscheidende Strategie zum Finden und Erfinden neuer Lösungen. Wir erforschen, konzipieren, entwerfen – und verwerfen wieder. Wir hinterfragen, kritisieren, reduzieren – und schaffen immer wieder Neues. Dabei geht es uns nicht nur um das Entwickeln von Fähigkeiten, sondern vor allem um das Entwickeln von Persönlichkeit. In der Rolle von Autorinnen und Autoren übernehmen wir diese Verantwortung als Kulturschaffende – im Visuellen und weit darüber hinaus.

Praxis

Das Erlernte praktizieren wir an konkreten Themen; selbst gewählt oder im Auftrag. Wir fokussieren Bedarf und Bedürfnisse und stellen gleichzeitig die etablierte Praxis immer wieder auf die Probe. Wir suchen die Auseinandersetzung mit den bewährten Praktiken einer professionellen Zusammenarbeit, um diese immer wieder zu verbessern. Praxisnah – dieser Begriff orientiert sich für uns nicht zwingend an gängigen Berufsbildern. Wir meinen damit die Offenheit für neue Formen des Zusammenwirkens, disziplinär und transdisziplinär; mit dem Ziel, bessere Lösungen zu finden. Und sei es auch, um abseits der Visuellen Kommunikation ganz neue Wege einzuschlagen.

Qualität

Eine Hochschule ist für uns ein Ort, der sich primär der Qualität widmet.

Der Studiengang Visuelle Kommunikation an der UdK Berlin bietet den Raum, vielfältige Qualitäten zu entwickeln: in Haltung, Innovation, Wissen, Teamfähigkeit, Ausdruck und Relevanz. Mit seinem breit aufgestellten und vielseitigen Angebot an Möglichkeiten im Bachelor- und im Master-Studium bildet dieser Studiengang im Umfeld der Kunsthochschulen eine Klasse für sich und schafft damit den Rahmen für eine erstklassige Forschung und Lehre.