Wintersemester 2022/23

Grundkurs II: Architektur, Raum, Gesellschaft – Kulturwissenschaftliche Grundlagen (2022/2023)

Prof. Dr. Susanne Hauser
WM Maren Wienigk

Der zweisemestrige Kurs gibt eine Einführung in die Gegenstände und Methoden der Kunst- und Kulturwissenschaften. Dabei stehen Fragen der Geschichte und Theorie von Stadt und Landschaft sowie der sozialen, medialen und ästhetischen Grundlagen der Architektur im Mittelpunkt. Anhand ausgewählter Grundlagentexte aus Philosophie, Kunstgeschichte, Soziologie, Medientheorie und weiteren Disziplinen werden die gegenwärtige Raumproduktion sowie ihre historischen Hintergründe diskutiert.

Donnerstag: 11:15-12:45h
Beginn: 27.10.2022
Raum: Ha 336

Anmeldung nicht erforderlich. Einschreibung über moodle.
BA Architektur: 3. Semester (Pflichtveranstaltung)

Resilienz 1 - Theorie und Kritik eines Begriffs

Seminar  - Prof. Dr. Susanne Hauser

In diesem Semester wollen wir überprüfen, wie das Konzept der Resilienz bisher entwickelt, diskutiert und kritisiert worden ist und was dieser Diskurs für Gestaltungsprozesse generell, besonders aber für Architektur und Stadtentwicklung bedeuten kann.

Gleich, ob von Resilienz im Sinne individueller psychischer Widerstandsfähigkeit oder von gesellschaftlichen Verarbeitungsformen externer Herausforderungen die Rede ist, ob es um die Resilienz von ökologischen Systemen, von technischen Strukturen oder auch von Unternehmen geht - immer ist damit die Vorstellung eines an sich im Gleichgewicht befindlichen Systems verbunden, das sich nach Störungen, Bedrohungen und Herausforderungen aller Art wieder ins vorige Gleichgewicht zurückbewegen kann.

Wenn über die Fähigkeit der Resilienz gesprochen wird, verbinden sich damit also immer auch Annahmen über potenzielle „Störungen“ und Bedrohungsszenarien. Daher werden wir uns auch mit dem Konzept des Risikos, der Gefahr, der Belastung oder eben der Störung auseinandersetzen.

BA Architektur: Modul 12/14, 2 SWS, 3-5 ECTS    

MA Architektur: Modul 3/5, 2 SWS, 3-5 ECTS

BA/MA Visuelle Kommunikation: Theorie

Offen für alle Studiengänge der Fakultäten 1 und 2

 

Donnerstags, 17-18:30h, Ha33 R310

Beginn: Donnerstag, 27. Oktober 2022

Anmeldung in der ersten Sitzung vor Ort

 

Resilienz 2 - Räume, Bauten, Stadtkonzepte

Seminar - Prof. Dr. Susanne Hauser

In diesem Seminar sollen umgesetzte und nicht umgesetzte, geglückte und misslungene Gestaltungsprozesse unterschiedlichster Art Thema sein, für die Fähigkeit zur „Resilienz“ des Ergebnisses ein bedeutendes Ziel war. 

Wir werden Dokumentationen sehen, Ausstellungen besuchen und mit Gästen unter anderem aus Kunst, Architektur und Stadtplanung diskutieren.

Dabei werden wir uns auf verschiedene soziale wie räumliche Qualitäten und Maßstabsebenen beziehen. Eine bedeutende Frage wird angesichts eines jeden Beispiels ein, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Implikationen der jeweils angestrebte resiliente Zustand konzipiert, modelliert und gestaltet worden ist.

BA Architektur: Modul 12/14, 2 SWS, 3-5 ECTS    

MA Architektur: Modul 3/5, 2 SWS, 3-5 ECTS

BA/MA Visuelle Kommunikation: Theorie

Offen für alle Studiengänge der Fakultäten 1 und 2

 

Donnerstags, 19-20:30h, Ha33 R310

Beginn: Donnerstag, 27. Oktober 2022

Anmeldung in der ersten Sitzung vor Ort

 

The Stack: „On Software and Sovereignty“

(Benjamin H. Bratton)

Seminar  - Prof. Dr. Susanne Hauser

Dieses Seminar dient der Lektüre des Buches von 2015. Bratton versucht darin, in planetarer und geopolitischer Perspektive die Effekte digitaler Infrastrukturen für Politik und Gesellschaft sowie für deren künftige Gestaltung auszumessen.

Von allen Teilnehmenden werden neben aufmerksamer Lektüre ein schriftlicher, kritischer Kommentar zu einem der Kapitel des Bandes erwartet. Das Seminar richtet sich primär an Studierende im Studiengang Design&Computation, ist aber auch offen für Studierende der Architektur und der Visuellen Kommunikation.

BA Architektur: Modul 12/14, 2 SWS, 3-5 ECTS    

MA Architektur: Modul 3/5, 2 SWS, 3-5 ECTS

BA/MA Visuelle Kommunikation: Theorie

Offen für alle Studiengänge der Fakultäten 1 und 2

 

Mittwochs, 17-18:30h, TU, Alter Lesesaal, H3503 (Studio Design&Cimputation)

Beginn: Mittwoch, 26. Oktober 2022

Anmeldung in der ersten Sitzung vor Ort.

Bei Fragen: p.frantzen@udk-berlin.de

Other Speculations

Seminar  - Romy Kießling

Im philosophischen Verständnis bezeichnet Spekulation einen Erkenntnisgewinn, der über sinnliche und praktische Erfahrung hinausgeht. Im ökonomischen Kontext ist Spekulation eine auf Gewinnerzielung gerichtete Geschäftstätigkeit, basierend auf der Ausnutzung von zeitlichen und unvorhersehbaren Preisunterschieden. Kapitalistische Gesellschaften spekulieren, um durch ihre Ungewissheit und Volatilität zu navigieren, um das Zukünftige zu kontrollieren. Diese Dynamiken haben besonders im Finanzkapitalismus an Bedeutung gewonnen.

Spekulation ist in diesem Sinne nicht nur als Mittel der hypothetischen Gestaltung, sondern zugleich als wertgenerierendes Konzept im Entwurfsprozess bedeutsam. Anhand der Lektüre und Diskussion von Texten aus Architekturtheorie, Philosophie, Wirtschafts-, Politik- und Kulturwissenschaft im Zusammenhang mit der Analyse historischer und aktueller Architekturprojekte wird versucht, die Bedeutung von Finanzspekulation für die gestalterische Praxis und das ästhetische Urteil kritisch zu beleuchten. Ziel ist es, einerseits theoretische Überlegungen zu Finanzspekulation vorzustellen und andererseits die Bedeutung von spekulativen Dynamiken für den gestalterischen Entwurfsprozess zu identifizieren. Schwerpunkt des Seminars liegt dabei auf anderen Spekulationen – Theorien, Strategien und Projekte, die eine Vision von Spekulation als Realisierung von immerwährendem Wachstum und einer profitablen Zukunft für einige wenige anhand von „wert-reflektiven“ oder „counter-spekulativen“ Methoden hinterfragen und umdeuten.

Diese Veranstaltung wird von Gastvorträgen begleitet werden.

 

BA Architektur: Modul 12/14, 2 SWS, 3-5 ECTS    

MA Architektur: Modul 3/5, 2 SWS, 3-5 ECTS

BA/MA Visuelle Kommunikation: Theorie

Offen für alle Studiengänge der Fakultäten 1 und 2

Teilnahmebeschränkung: 20 Teilnehmer*innen

Montags, 11.15h-12.45h, Ha33 R310

Beginn: Montag, 24. Oktober 2022

Anmeldung bitte per E-Mail an r.kiessling@udk-berlin.de oder via Moodle

Erinnerungsarbeit. Zur Institutionsgeschichte der Universität der Künste Berlin

Ringvorlesung. Koordination/Leitung: Maren Wienigk und Juliane Aleithe

Die Ringvorlesung »Erinnerungsarbeit. Zur Institutionsgeschichte der Universität der Künste Berlin« rückt die Geschichte der UdK Berlin und ihren vorangegangenen Institutionen mit ihren Akteuren und ihren Gebäuden, Sammlungen und Prägungen in Stadt und Gesellschaft in den Fokus. Zentral sind die Rollen der Hochschule in der Weimarer Republik, während des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

An neun verschiedenen Orten wird in unterschiedlichen Formaten – Interviews mit Forschenden, Rundgängen, Führungen, Gesprächsrunden, Impulsreferaten und Podiumsdiskussionen – nach der Historiographie der sogenannten Vergangenheitsbewältigung und institutioneller Verantwortung gefragt.

Themen sind u.a. kritische kulturwissenschaftliche Einblicke auf Archive und Archivarbeit, die Geschichte einzelner Institute, Forschungsperspektiven und ihre Zyklen und Wendungen sowie Fragen nach Medien, Ausrichtung und Sichtbarkeit von gelingender Erinnerungsarbeit.

Ziel der Ringvorlesung ist es, einen neuen Reflexionsprozess bis 2025 anlässlich des Jubiläums 50 Jahre UdK/HdK anzuregen.

Neben dem angestrebten fakultätsübergreifenden Austausch stehen als angesprochene Hörerschaft die Studierenden im Zentrum.

 

Fakultätsübergreifende Ringvorlesung

Leitung/Koordination: Maren Wienigk und Juliane Aleithe

Einführungsvorlesung, 2 SWS, 2 ECTS

Mittwochs, 19-21h, an wechselnden Standorten der UdK Berlin

Anmeldung ab 17.10.2022 auf Moodle

 

Schlachthöfe. Medienbasierte, historische und kulturwissenschaftliche Aspekte zur Produktion von Fleisch

Kollisionswoche - Maren Wienigk, Lilli Kuschel, Juliane Aleithe

Eine Annäherung an das Thema Schlachthöfe und die Produktion von industriell gefertigtem Fleisch soll über historische, kulturwissenschaftliche, architekturtheoretische, stadtplanerische und mediale Zugänge erfolgen. Welche Rolle spielte die Fleischproduktion während der Industrialisierung? Wo waren ihre Standorte und Produktionsketten und wie sahen sie aus? Was hat sich mit welchen Auswirkungen im Laufe der Jahrzehnte verändert? Welche Ethiken, Normen, Traditionen, Ökonomien stecken in der Produktion, im Genuss und im Vertrieb von Fleisch?

Die thematische Auseinandersetzung wird über Lektüre, Filme und Exkursionen erfolgen. Da die Inhalte z.T. die Realität drastisch wiedergeben, möchten wir an der Stelle darauf hinweisen sich dessen bewusst zu sein.

Aufgabenstellung für die erste Sitzung:
Bitte bringen Sie für den 2. Januar 2023 einen 1-Minütigen selbst erstellten Film zum Thema Lebensmittelproduktion mit. Der Film dient als Skizze und kann mit einfachen Mitteln (z.B. dem Telefon) hergestellt sein. Bei Fragen oder wenn keine eigene Kamera zur Verfügung steht, kontaktieren Sie bitte Lilli Kuschel: l.kuschel_ @udk-berlin.de

 

Kollisionswoche (Studium Generale), 2. bis 6. Januar 2023

Lilli Kuschel KM, Fachklasse Experimenteller Film / Medienkunst

Maren Wienigk WM, Kunst- und Kulturgeschichte, IGTG

Juliane Aleithe WM, Architekturgeschichte + Architekturtheorie, IAS

Anmeldung bitte per E-Mail an m.wienigk@udk-berlin.de

Visuelle Kultur. Einführung

In diesem Einführungsseminar beschäftigen wir uns mit grundlegenden Fragen der visuellen Kultur und Kom- munikation. Was wir sehen und wie wir etwas wahrnehmen, hat viele Bedingungen: Techniken machen etwas sichtbar, Raumordnungen strukturieren Blicke, Institutionen rahmen Wahrnehmungen, Machtverhältnisse sind, wenn auch nicht immer offensichtlich, in Bildern wirksam. Wir werden wir uns mit grundsätzlichen Texten zu Sichtbarkeit, Bildlichkeit und Medien beschäftigen sowie eigene Beobachtungen anstellen und kleine Analysen der gegenwärtigen visuellen Kultur verfassen.

Eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten wird als Blockseminar angeboten.

Pflichtveranstaltung im BA Visuelle Kommunikation, Einschreibung: moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php

First meeting: 20.10.2022 

When: Donnerstag 1013 Uhr 

Where: Basics Studio 

Type: WP
Contact E-mail: k.peters@udk-berlin.de

Alles ausstellen. Zu Grossausstellungsformaten für die Künste und alles andere

2022 findet gleichzeitig die documenta 15 und die Biennale von Venedig statt, ebenso wie die Manifesta in Pristina, die Berlin Biennale und eine ganze Reihe weiterer internationaler Kunstausstellungsformate und Biennalen. Vom Phänomen der Biennalisierung der zeitgenössischen Kunstszene ausgehend, wird sich das Seminar Fragen von Lokalität und Globalisierung im Feld von Welt-Kunst-Ausstellungen widmen. Inhärente Machtstrukturen und Gegenentwürfe sollen dabei eine Rolle spielen, Biennalen und Gegenbiennalen mit an- deren Ideen alles auszustellen diskutiert werden. Die Weltausstellungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts können hierfür eine historisch-ideelle Herleitung liefern durch das Konzept der enzyklopädisch-didaktischen Akkumulation von Dingen und Objekten aus den Bereichen Technik, Maschinerie, Handwerk, bildende Kunst, Performance und Ethnographie, die ein synthetisches Wissen über die Welt erzeugen sollte. Diese Synthese, wie sie in der 1851 in London erstmals veranstalteten "Great Exhibition of All Nations" zum Ausdruck kam, spiegelte sich in der im neunzehnten Jahrhundert aufkommenden Idee eines "Gesamtkunstwerks" wider. Kunst, Kunstgewerbe, Artefakte, Maschinen, technische Innovationen, Industriepaläste und nationale Ausstellungsar- chitekturen gehen dabei eine Symbiose ein. Die Grenzen zwischen Kunst, Handwerk und Nicht-Kunst wurden so im Konzept der Weltausstellung neu verhandelt. Heute hat das Format Weltausstellung an Relevanz einge- büSSt, Ausstellungen aller Künste finden aber im ebenfalls globalisierten Kontext der Biennalen statt. Fragen zu Gattungsgrenzen zwischen Kunst, Design, Politik, Nation und Marketing werden immer noch und wieder entlang der Konzepte allumfassender Ausstellungsformate aufgeworfen.

Das Seminar wird sich mit den Strukturen des Displays von Allem auseinandersetzen und Praktiken der Sicht- barkeit und Unsichtbarkeit im Kontext einer Biennalisierung der Kunstszene untersuchen. Insbesondere soll dabei das Augenmerk auf den Ausstellungspraktiken peripherer Geografien und subversiver Perspektiven liegen.

First meeting: 19.10.22
When: Mittwoch 14:1515:45 Uhr
Where: Gru 306
Type: WP
Credits: 3/5
Contact E-mail: m.oesterreich@udk-berlin.de

Das Archiv durchqueren

Archive sind materielle Sammlungen, die immer auch Aussagen darüber treffen, was als wichtig erachtet wurde, als sagbar und bewahrenswert. Weil sich diese Kriterien verändern, sind auch Archive nicht statisch, sondern transformieren sich und können immer neu betrachtet werden. Archive ermöglichen keine lückenlose Rekonstruktion des Vergangenen, vielmehr führen sie Lücken und Leerstellen vor. Im Seminar beschäftigen wir uns mit Theorien und künstlerischen Praktiken zu decolonizing und queering the archive.

Den Auftakt zu dieser als Forschungsseminar angelegten Veranstaltung macht am 26.10.22 ein ganztägiger Workshop, den wir gemeinsam mit der Künstlerin Onyeka Igwe und einer Projektgruppe der Ruskin School of Art, Oxford GB, veranstalten.

Bitte schreiben Sie sich vorab für das Seminar ein: moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php

Prof. Dr. Kathrin Peters
Mittwoch, 16–18 Uhr (und Workshop am 26.10.) Gru – 306
Erstes Treffen: 26.10.2022
Creditpoints: 3/5
Contact E-mail: k.peters@udk-berlin.de

My Body, My Data, My Choice?

Nicht erst seitdem Apps und Sensoren Schritte, Menstruationszyklus, Dating-Aktivitäten, Kaufverhalten oder Schlaf messen, aufzeichnen und auswerten, sind menschliche Körper immer auch Datenkörper. Das Semi- nar widmet sich aktuellen und historischen Techniken der körperbasierten Datenerhebung, -produktion und

-verarbeitung und der Frage: Verfügen wir über unseren data body? Oder muss der feministische Protestruf nun lauten: My Body, My Data, My Choice?

Betrachtet werden historische, technologische, ökonomische und (bio-)politische Strukturen, in denen wir als data bodies existieren. Anhand von Theorie-Texten, aktivistischen Projekten und künstlerischen Arbeiten wird das subversive Potenzial der Datenkörper ausgelotet. Welche Praktiken des Widerstands und Selbstschutzes werden einerseits notwendig, welche neuen Existenzweisen jenseits von Gender, race und Klasse werden als selbst kuratierter data body andererseits denk- und erlebbar?

Im Lektürefokus des Seminars stehen Theorie-Manifeste zu diesen Fragen aus den vergangenen drei Jahrzehn- ten. Mit Texten wie dem Cyborg Manifesto (Donna Haraway, 1985), Hacker Manifesto (McKenzie Wark, 2004), Xenofeminism Manifesto (Laboria Cuboniks, 2018) oder Glitch Feminism (Legacy Russell, 2020) erkunden wir die Verflechtungen von Körper und Technologie und entwickeln kritische Handlungsperspek- tiven aus Sicht unserer je spezifischen Existenzweise als Datenkörper.

First meeting: 20.10.2022

When: Donnerstag 14:15 15:30 Uhr 

Where: Gru 306
Type: WP
Credits: 3/5

Contact E-mail: a.haas@udk-berlin.de

Borders. Grenzen und Grenzregionen in Kunstproduktion und Kunsttheorie der Gegenwart

Grenzen und Migration sind untrennbar miteinander verschränkt. Grenzregionen werden durch Migration als solche definiert, geprägt und gestaltet. Gleichzeitig thematisieren gegenwärtige Künste die konfliktreichen mi- gratorischen Räume in vielfältiger Weise und hinterfragen deren Semantiken, Wirkweisen und Architekturen. Künstlerische Positionen und Strategien können dabei sowohl grenzziehend als auch politische, geografische oder soziale Grenzen unterlaufend wirksam werden. Diese unterschiedlichen Zugänge, Reflexionen und Trans- formationen sollen Gegenstand des Seminars sein und Ausgangspunkt für die Frage wie unterschiedliche poli- tisch, sozial und ästhetisch umkämpfte Grenzregionen unserer Zeit etwa die Mauer zwischen den USA und Mexiko, die Grenze zwischen Marokko und Spanien, aber auch innerdeutsche Grenzräume mit künstlerischen Strategien verhandelt und erzählt werden.

Teil des Seminars wird die aktive Teilnahme am an der UdK veranstalteten wissenschaftlichen Workshop (24.25. November 2022, gemeinsam mit Dr. Alma-Elisa Kittner und Dipl. des. Kerstin Meincke) sein.

First meeting: 20.10.2022
When: Donnerstag 10:1511:45 Uhr
Where: Gru 306
Type: WP
Credits: 3/5
Contact E-mail: m.oesterreich@udk-berlin.de

 

Rave and resistance. Politicizing the dancefloor

This seminar asks the question whether the current club and/or rave culture is politically active or not, and if so, how? Is dancing all night long itself political, an act of resistance against social norms? Are clubs as safe spaces for marginalized groups political by their nature? To find answers, we will take a closer look at the political roots of Electronic Dance Music Cultures and compare them with current developments, especially in Berlin.


When: Wednesday, bi-weekly 10:00-14:00
Where: 110/Aula (first session in Room 208, Flusser Archive) Type: WP
Contact E-mail: a.jori@medienhaus.udk-berlin.de

Geschlecht gestalten. Feministische Lektüren

Wenn es bei Simone de Beauvoir heiSSt, man würde nicht als Frau geboren, sondern zur Frau gemacht, dann möchte das Seminar fragen, welchen Anteil Kunst und Gestaltung daran haben. Wie werden Geschlechtsiden- titäten über Bilder, Dinge oder Räume mitproduziert oder verunsichert und subvertiert? Wir wollen Paul B. Preciados Studie zur Rolle des Designs in der Konstruktion des modernen Junggesellen ebenso behandeln wie seine Idee für einen 3D-Fleischdrucker, um anarchistisch Geschlechtsorgane zu vervielfältigen und Genüsse zu multiplizieren. Wie wird in den Künsten der Kampf um sexuelle Freiheit ausgefochten und warum ist sexueller Optimismus inzwischen in die Kritik geraten? Neben Repräsentationen von Geschlecht in den Künsten werden die körperliche Wirksamkeit von Diskursen und Bildpolitiken berücksichtigt, aber auch Geschlechtsangleichun- gen und Hormonpiraterien in den Blick genommen.

Mit Texten von Sara Ahmed, Judith Bulter, Donna Haraway, Michel Foucault, Catherine Malabou, Maggie Nelson, Paul B. Preciado, Legacy Russell und einer Exkursion zur Ausstellung Empowerment. Kunst und Feminismen.

First meeting: 21.10.
When: Freitag 1417 Uhr
Where: StraSSe des 17. Juni 118, Raum 207 Type: WP

 

Kol­lo­qui­um

Das Kolloquium dient der Begleitung Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit. Wir besprechen Ihre Projekte und Fragen, die beim wissenschaftlichen Schreiben entstehen. Der Besuch ist auch für BA-Studierende, die im Sommersemester ihre Abschlussprüfung ablegen möchten, offen. Bitte melden Sie sich persönlich unter k.peters@udk-berlin.de an.

Eine zusätzliche Blockveranstaltung wird noch bekannt gegeben.

First meeting: 18.10.22 

When: Dienstag 1719 Uhr 

Where: Gru Z3
Type: WP

Credits: 2
Contact E-mail: k.peters@udk-berlin.de (bitte per Mail anmelden)