Ein Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung

Quelle: UdK Berlin

Studierende und Alumni des postgradualen Masterstudiengangs „Art in Context" nahmen an einem vom Lesben‐ und Schwulenverband Berlin Brandenburg (LSVD) ins Leben gerufenen Projekt teil.

Es sollte ein Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung in Deutschland, die in Berlin ihren Ursprung hatte, entworfen werden. Das Denkmal wurde im September 2017 am Magnus‐Hirschfeld‐Ufer, in Sichtweite von Bundeskanzleramt und Haus der Kulturen der Welt, erbaut.

Das künstlerisch gestaltete Areal ist nun Träger einer zentralen Botschaft und fortan sichtbar im Stadtbild verankert. Die Entwürfe wurden als Gruppenprojekt eingereicht, was eine intensive Auseinandersetzung und Vorarbeit der Studierenden im „Interdisziplinären Projekt‐Forum" unter Leitung von Wolfgang Knapp, voraussetzte. 

Vom 5. - 15. November 2015 wurden alle eingereichten Entwürfe im Haus der Kulturen der Welt vorgestellt. Eine unabhängige Jury kürte aus den eingereichten Beiträgen einen Gewinnerentwurf. So gewann der Entwurf "Calla": das besondere Liliengewächs vereint sowohl weibliche als auch männliche Blüten auf derselben Pflanze und drückt damit die Vielfalt sexueller Identitäten aus.

Seit Juni 2014 ist die UdK Berlin als erste Berliner Hochschule Mitglied in dem vom LSVD ausgerufenen Bündnisses gegen Homophobie und zeigt damit Flagge im Kampf gegen Homophobie. Das Denkmalprojekt wird u. a. vom Regierenden Bürgermeister und dem Bezirk Mitte unterstützt.

Ermöglicht wird das Projekt aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. 

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