KUNST RAUM STADT

Gerade in Zeiten der Krise gewinnen die Künste an Bedeutung, werfen sie doch einen prismatischen Blick auf eine fragile Gegenwart oder liefern das Werkzeug für Aktivismus und Veränderung. Die Künste verbinden Menschen in Isolation und Zeiten der Sorge und eröffnen einen gemeinsamen Raum der Reflexion.

Die Künste bleiben bestehen.

Die vergangenen Monate waren reich an Krisen, bei rasantem Tempo vollzogen sich radikale Umwälzungen im globalen Maßstab. Diese Veränderungen dauern immer noch an, ihr Ausgang ist nicht ermessbar.

Die Instabilität bleibt.

Die stattgefunde Demonstration sollte die Bedingung künstlerischer Begegnungen für alle ermöglichen - dafür haben wir demonstriert.

In der Stadt. Mit den Bürger*innen.

Ein Kreis mit einem Durchmesser von 2020 Metern um den UdK Berlin-Standort in der Hardenbergstraße 33 markierte hierfür ein urbanes Territorium, in dem über einen Zeitraum von 24 Stunden am 16.7.2020, 16-22 Uhr und 17.7.2020, 10-16 Uhr eine Vielzahl von künstlerischen Begegnungen zwischen Mitgliedern der Universität der Künste Berlin und den Bürger*innen Berlins stattfand. Es war ein Dialog zwischen Kunstschaffenden und Betrachter*innen, zwischen jungen Autor*innen und Zivilgesellschaft, der von uns in der Demonstration KUNST RAUM STADT herausgefordert wurde.

Die Demonstration für die Künste setzte künstlerische und politische Akupunkturpunkte im alltäglichen Stadtraum, der so zur temporären Bühne wurde. Das urbane Territorium war Hintergrund, Widerlager und Rahmen performativer, visueller und akustischer Experimente, vis-à-vis und im WWW.

In Berlin und darüber hinaus.