In einem Doppelkonzert treffen softwaregestützte Jazz-Improvisationen von Pianist Konrad Bogen und Zuza Jasinska auf die Bigband des Jazz-Instituts Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Thorsten Wollmann.

Der Pianist Konrad Bogen (*1999) sagt über sich, er lebe „ein bisschen das interdisziplinäre Prinzip“. Er studiert derzeit Informatik an der TU Berlin, ist Absolvent des Jazz-Instituts Berlin und mit seinem Jazz-Trio erfolgreich. Mit seinem bereits ausgezeichneten Projekt GRAF bewegt er sich daher auch an einer Schnittstelle – und zwar von Programmierung und Komposition. In einem Team mit Informatiker*innen, Komponist*innen und Musiker*innen hat er eine Software entwickelt, die klangliche Improvisationen als Daten-Netzwerk speichert. Mit einem Klick auf PLAY erstellt die Software eine fertig gerenderte Partitur. Und nicht nur das, denn das Netzwerk ist in der Lage, immer wieder neue Varianten zu erzeugen. Jede und jeder kann in diesen Prozess eingreifen und digitale Klangräume und Improvisationen erschaffen, die an diesem Konzertabend zu hören sein werden. Improvisationen aufschreiben? Nicht mehr nötig! Wir laden Sie ein, mit Konrad Bogen und der Komponistin und Jazz-Sängerin Zuza Jasinska ins Gespräch zu kommen und das Projekt kennenzulernen.

Im zweiten Teil des Abends spielt die Bigband des Jazz-Instituts Berlin – kurz JIB – unter der Leitung von Prof. Dr. Thorsten Wollmann Werke des Art Pepper Ensembles, Eigenkompositionen und verschiedenste Jazzstandards in bewährten und neuen Arrangements. Volle Klänge treffen auf Klangcollagen: Erleben Sie einen klangvollen Abend, der Sie vielleicht ganz neu auf brandaktuelle Technologien im Bereich Artificial Intelligenz im Jazz blicken lässt.

Mit: Zuza Jasinska, Gesang / Konrad Bogen, Klavier / Bigband des Jazz-Instituts Berlin, Thorsten Wollmann, Leitung