ABWEGE VON DER EBENEN STRASSE DES APPETITS

ABWEGE VON DER EBENEN STRASSE DES APPETITS

24. / 25. / März 2011 – 20.00 Uhr
ABWEGE VON DER EBENEN STRASSE DES APPETITS
Die Abwege sind der zweite Teil einer DODEKALOGIE DES GRAUENS, eine theatrale Ausschüttung ohne Gewinn und ohne Gnade, ein ewig letztes Abendmahl, eine Käferbohnensalatorgie und ein nachhaltiger Familienskandal. Alles wird verbraten. Wer Maß hält, ist selber schuld. War Vanessa Stern im ersten Teil des autobiographischen Exzesses, Die große Beichte, noch knietief im Dispo, ist die Krise jetzt gefälligst überwunden. Es geht wieder aufwärts, allerdings nur auf der Waage. Ist Gewichtszunahme Wachstum? Ist die Ware noch ein Fetisch, wenn man sie auffrißt? Kommen Sie hungrig. Es kocht. Vanessa Stern!

Vanessa Stern, Schauspielerin, Forscherin und Aktivistin untersucht in ihrem Projekt “HEULEN KANN JEDE. Weibliche Komik in der Krise” die Dauerkrise des Komischen, in der Frauen sich befinden, denen bis heute kulturell in Bereichen der Komik nur ein marginaler Status eingeräumt wird. Dafür hat sie das erste Krisenzentrum für weibliche Komik im Rahmen der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK Berlin gegründet.
In einer dramatischen Offensive wird sie ab Ende März die Räume des Theaterdiscounters belagern. Mit Abwege von der ebenen Straße des Appetits setzt sie ihre Dodekalogie des Grauens, eine 12teilige Solo-Reihe, fort. La Derniere Crise – Frauen am Rande der Komik ist ein ausgelagertes Labor ihres Forschungsprojekts, eine Spätabendshow, in der sie Frauen aus unterschiedlichen Hintergründen und Ländern einlädt „ihre Krisen“ künstlerisch und komisch zu bearbeiten.