La Dernière Crise – Frauen am Rande der Komik

La Dernière Crise – Frauen am Rande der Komik

Seit ihrem Abschluss an der Graduiertenschule 2012 mit dem Erwerb des Titels Fellow führt Vanessa Stern eine Veranstaltungsreihe fort, die sie in der Zeit ihres Stipendiums entwickelt hatte. Zu ihrem Projekt La dernière crise schreibt sie: “Die Frauen kommen alle zwei Monate. Die Krise ist ihr kulturelles Kapital und das feiern sie, bis es zum Kult wird. Komik als autobiografischer Exzess, Überproduktion wertloser Daten, Geiselnahme der Verzweiflung, alles wird gerührt und geschüttelt, ausgebeutet und verwertet und am Schluss gibt es Butterbrot! Oder Hering mit Ei. Heulen kann schließlich jede. Das Motto im Mai: UND OB!

Vanessa Stern ist Gründerin des “Krisenzentrums für weibliche Komik”. Im Rahmen von  La dernière crise lädt sie Frauen ein, vor Publikum die Komiktauglichkeit ihrer Krisen zu erforschen. Zu ihrer unaufwendigen Spätabendshow sind sowohl Schauspielerinnen als auch Frauen aus ganz anderen Zusammenhängen zu Gast. Für jede Show gibt es ein übergreifendes Thema, konzeptionell und inhaltlich spricht jedoch jede für sich. Die geladenen Frauen haben die Möglichkeit, sich vorab vom Krisenzentrum für weibliche Komik beraten zu lassen. Ein Abend, der nicht künstlerisch perfekt sein will; sondern eher ein Forschungslabor, das nebenberuflich als Bar arbeitet.”

VON UND MIT Lony Ackermann, Diane Busuttil, Karla Nina Diedrich, Stephanie Petrowitz, Hildegard Schroedter, Le Sorelle Blu, Vanessa Stern und anderen, AUSSTATTUNG Plate & Böttcher

Aufführungen: 22. und 23. Mai 2013, 21 Uhr
Ort: Kantine der sophiensaele, Sophienstr. 18, 10178 Berlin
http://www.sophiensaele.com/produktionen.php?IDstueck=891

 

Vanessa Stern wurde 1976 in Graz, Österreich geboren. Sie studierte an der UdK Berlin Schauspiel, arbeitete fünf Jahre am Schauspiel Köln, wo sie 2005 zur besten Nachwuchsschauspielerin NRWs gewählt wurde. Seit 2007 arbeitet sie frei in Berlin, u.a. mit Lubricat, Ulf Otto, Ingrid Lausund und Daniel Cremer. 2008 folgte ein Stipendium beim Forum junger Theaterschaffender des Theatertreffens, 2010 erhielt sie ein zweieinhalbjähriges Stipendium an der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK mit ihrem Projekt „Heulen kann jede. Weibliche Komik in der Krise“, in dem sie geschlechtsspezifische Zugänge zu Komik erforscht. Es folgte die Eröffnung des „Krisenzentrums für weibliche Komik“ mit der Reihe „La dernière crise – Frauen am Rande der Komik“ im Theaterdiscounter. Seit November 2011 präsentiert sie „La dernière crise“ alle zwei Monate in den Sophiensælen. Im Herbst 2012 hatte „Das Kapital der Tränen“ im Hochzeitssaal Premiere und wurde für den Friedrich-Luft-Preis nominiert.

www.heulenkannjede.de

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