P53-VMAT2 hasenblut

P53-VMAT2 hasenblut

Die gegenwärtige Kollaboration von Lucie Strecker (Berlin/Wien) und Klaus Spiess (Wien) stellt Fragen nach dem Verhältnis von Präsenz und Repräsentation im Spannungsfeld von Kunst und Naturwissenschaften. Die Ausstellung zeigt das jeweils unterschiedliche Naturverständnis der beiden Arbeitspartner im Umgang mit genetischen und immunologischen Daten. Während der Mediziner Klaus Spiess Natur als Entität versteht, die ständiger aktiver und kultureller Gestaltung bedarf, sieht die Künstlerin und Regisseurin Lucie Strecker in der Natur selbst vorhandene Muster, die performative und künstlerische Gestaltungsprinzipien provozieren.

Die Ausstellung P53-VMAT2 hasenblut setzt sich im speziellen mit genetischen Daten des von Joseph Beuys verwendeten Hasenblutes auseinander und schaffen daraus ein molekularbiologisch subversives Wesen. Da die Künstler in ihrem Vorhaben die DNA aus einem überlieferten Kunstobjekt extrahieren, setzen sie sich mit der Frage nach dem Autorenrecht und den Eigentumsverhältnissen bei solchen über DNA vermittelten Vereinnahmungen historischer Werke auseinander.

Vernissage: 21. August 2014, 19:00 Performance lecture 1
Lucie Strecker und Klaus Spiess

Open studio: 22. August – 30. August 2014
Dienstag – Samstag 17 – 20:00 u.n.V.
Finissage: 30. August 2014, 17:00 Performance lecture 2

cubus-m, Pohlstraße 75, 10785 Berlin