Artikel „Mona Lisa, rasiert“ in der NZfM

Unser ehemaliger Stipendiat Genöel von Lilienstern hat in der derzeitigen Ausgabe der Neuen Zeitschrift für Musik NZfM den Artikel „Mona Lisa, rasiert - Versuch einer Genealogie des postmodernen Komponierens“ publiziert. 

Sowohl Harry Lehmann als auch Jörn Peter Hiekel halten es in ihren neueren Texten über die ästhetische Postmoderne für weitgehend unbestritten, dass diese in den frühen 1960er Jahren als Protest gegen den Abstrakten Expressionismus in den USA entstanden sei. Lehmann spricht zudem von der Anomalie einer Nicht-Ausprägung einer richtigen Postmoderne in der Neuen Musik. Verfolgt man im Gegensatz dazu Anne LeBarons Ansatz, welcher die musikalische Postmoderne als ein Aufgreifen und Fortführen von künstlerischen Techniken des Surrealismus versteht, zeigt sich das kohärente Bild einer eigenständigen Traditionslinie in der Musik, die sich in Einheit und mit Abstand zur Moderne herausbildete. Um diese Entwicklung zu verstehen, hilft es jedoch nicht den Blick ausschließlich auf einen kleinen Ausschnitt europäischer Kunstmusik zu richten: Kompositionen mit postmoderner Charakteristik haben sich in verschiedenen musikalischen Avantgarden unterschiedlich radikal ausgeprägt. 

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