Rewinding Internationalism

Rewinding Internationalism ist als eine Partitur konzipiert, die Installationen, Sound, Film, Archivpräsentationen und Live-Proben umfasst. Die Ausstellung umfasst einen neuen Film von Didem Pekün, eine in Auftrag gegebene Multimedia-Installation von Susan Pui San Lok, Arbeiten von Wendelien van Oldenborgh, eine erweiterte Forschungspräsentation und die Klänge des belgischen New Beat.

Die Ausstellung bezieht sich auf verschiedene soziale, politische und kulturelle Schauplätze in den 1990er Jahren, einer Zeit, in der sich das Konstrukt des Internationalismus in einem starken Wandel befand. In diesem Jahrzehnt fiel der Aufstieg der Globalisierung mit dem Wiederaufleben von Ethno-Nationalismen in Europa und dem Schwinden emanzipatorischer, transnationaler Bündnisse zusammen. In der Kunstwelt setzte sich ein "Neuer Internationalismus" durch, der ein Ende der Zentrierung auf westeuropäische und US-amerikanische Positionen forderte.

Anstatt eine Geschichte vorzuschlagen oder eine Definition von "Internationalismus" zu liefern, ist die Ausstellung als eine Partitur konzipiert, die sich zwischen verschiedenen Orten und Szenen bewegt und diese zurückspult. Im Mittelpunkt dieser Erkundung steht die selbstbewusste Missachtung der Autorität des Archivs - Bilder, Klänge und Referenzen werden eher als Anspielungen denn als Erklärungen verwendet.

Wann? Wo?
19. Februar - 1. Mai 2022
Netwerk Aalst 
Houtkaai 15
9300 Aalst, Belgien

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