Szenen partizipativen Forschens: Zur Arbeit der künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkollegs »Performing Citizenship« & »Versammlung und Teilhabe«

Sibylle Peters

Freitag, 6.7.2018
16 Uhr

In deutscher Sprache
Moderation: Lisa Großmann

Anhand konkreter Beispiele möchte ich zeigen, wie Forschungsprojekte für das Zusammenspiel heterogener Partner_innen geöffnet werden können, so dass wissenschaftlicher Diskurs, künstle- rische Verfahren und Alltagsexpertise im Forschungsprozess – im Sinne eines Forschens aller – ineinandergreifen.

Ich werde dafür Methodologien partizipativen Forschens skizzieren, die im FUNDUS THEATER / THEATRE OF RESEARCH entwickelt worden sind, vor allem aber Szenen aus der Arbeit der künstlerisch- wissenschaftlichen Graduiertenkollegs »Performing Citizenship« und »Versammlung und Teilhabe« vorstellen bzw. analysieren: Eine aktuelle Auswertung hat ergeben, dass an den Forschungsprojekten der Graduiertenkollegs über den Kreis der Doktorand_innen hinaus über 600 Mitforschende aus allen Teilen der Gesellschaft intensiv, und weitere 1300 Personen punktuell, beteiligt waren. Über 100 Kooperationen zwischen unterschiedlichsten Institutionen haben diese Art der Forschung ermöglicht. Welche Formen hat diese Beteiligung im Einzelnen angenommen und welche Auswirkungen hat sie auf die Forschungsergebnisse?

 

Sibylle Peters, Kulturwissenschaftlerin, Performancekünstlerin. Künstlerische Leitung des FUNDUS THEATERs/THEATRE OF RESEARCH, Gastprofessorin für Transdisziplinäres Design, Folkwang Universität der Künste Essen, Mitglied des Performancekollektivs geheimagentur. Bis 2017: Sprecherin des Graduiertenkollegs »Performing Citizenship. Neue Artikulationen urbaner Bürgerschaft in der Metropole des 21. Jahrhunderts«. Studium der Literaturwissenschaft und der Philosophie in Hamburg. Seit 1997 in Forschung und Lehre an Universitäten in Hamburg, München, Wales, Basel, Berlin (FU) und Gießen tätig. Schwerpunkte in Forschung und künstlerischer Produktion: der Vortrag als Performance, Theorie der Versammlung, der mediale Gebrauch der Zeit, transdisziplinäre und partizipative Forschungsprozesse.