Exkursionsreader Max Taut in Berlin

Konzepte für eine Ausstellung

Max Taut zählt zu den interessantesten und wichtigsten Berliner Architekten des 20. Jahrhunderts – Max Dudler bezeichnete ihn treffend als "Großstadtarchitekt". Schon mit seinen ersten Bauaufträgen entwickelte Taut eine Architektursprache, die von einer konstruktiven und funktionalen Logik geprägt ist, und die er im Laufe der Jahre immer präziser durcharbeitete. In Berlin haben sich trotz der vehementen Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs und trotz folgender Abriss- und Dämmkampagnen einige seiner Bauten erhalten, einige zeigen sich nach erfolgter Restaurierung in einem hervorragenden Zustand. Neben Siedlungen und Wohnbauten sind es vor allem die öffentlichen Bauaufgaben wie Schulbauten und gewerkschaftlichen Verwaltungsgebäude, mit denen sich Max Taut beschäftigte. Nicht zuletzt war Taut aber auch der Gründer und erste Leiter des Studiengangs Architektur der UdK, der sich dem Erbe dieses besonderen Architekten verpflichtet fühlt – und dies mit dem seit 1995 alljährlich verliehenen Max-Taut-Preis auch öffentlich bekundet.

Seinen flächenmäßig größten Bauauftrag realisierte Max Taut Ende der zwanziger Jahre mit einem großen Schulgebäude, der heutigen Max-Taut-Schule in Lichtenberg. Unsere Veranstaltung untersucht das Gebäude und seine historischen, funktionalen, ästhetischen sowie materiellen Aspekte, um diese in eine Ausstellung zu transferieren, die im Herbst 2019 eröffnet werden soll.

 

Das Ausstellungsprojekt wird zusammen mit Ulrich Schwarz und dem Studiengang Visuelle Kommunikation durchgeführt und hat sich zum Ziel gesetzt, Max Tauts Vision einer integrierten gestalterischen Lehre zu aktualisieren und umzusetzen.

 

Eine Kooperation mit der Max-Taut-Schule in Berlin-Lichtenberg

 

Verwandte Themen